Hessisches Ministerium der Finanzen

Rückenwind für Umweltbildung

Die Pfungstädter Friedrich-Ebert-Schule erhält von Finanzminister Boddenberg eine Förderung für ein Windkraftanlagenmodell.

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Zu sehen sind auf der Hessentagsbühne Finanzminister Michael Boddenberg und Moderator Bastian Korff mit Schülerinnen und Schülern der Friedrich-Ebert-Schule.
Finanzminister Michael Boddenberg und Moderator Bastian Korff mit Schülerinnen und Schülern der Friedrich-Ebert-Schule auf der Hessentagsbühne.

„Wir möchten der Pfungstädter Friedrich-Ebert-Schule Rückenwind für ihre Umweltbildung geben. Den Kauf eines Windkraftanlagenmodells unterstützen wir durch die CO2-neutrale Landesverwaltung daher gerne mit 1.500 Euro. Jugendliche möglichst frühzeitig für den Klimaschutz zu begeistern, sie zu informieren und teilhaben zu lassen, ist enorm wichtig. Die Ideen für den Klimaschutz von morgen werden von ihnen kommen. Danke, dass die Schule ihr Wissen heute schon den Besucherinnen und Besuchern des Hessentags präsentiert hat. Klimaschutz ist ansteckend“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg heute auf dem Hessentag in Pfungstadt.

Auch dieses Jahr präsentiert das Hessische Ministerium der Finanzen auf dem Hessentag seine vielfältigen Aufgaben für die CO2-neutralen Landesverwaltung zusammen mit einer Schule, um gemeinsam nachhaltige Ideen für den Klimaschutz in Hessen vorzustellen. In diesem Jahr ist es die kooperative Gesamtschule Friedrich-Ebert-Schule (FES) aus Pfungstadt, welche mit verschiedenen Projekten den Schülerinnen und Schüler den Umweltschutz nahebringt. Ein Politikkurs der Oberstufe führte ein Rollenspiel zu einem Bürgerbeteiligungsverfahren zum Bau von Windkraftanlagen in Pfungstadt auf und band die Besucherinnen und Besucher des Hessentages bei der finalen Abstimmung über den Erfolg des Verfahrens mit ein. Rollenspiele zu politischen Umweltthemen und Podiumsdiskussionen sind an der FES ein elementarer Bestandteil des Stundenplans, da der Grundsatz „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im schulinternen Curricula festgelegt ist. Die Schule sensibilisiert ihre Schülerinnen und Schüler zudem durch Umwelt AGs und durch einfache Ideen zum Papier- und Wassersparen. Im nächsten Schritt möchte die FES eine Bewerbung als Umweltschule einreichen.

Ein großes Anliegen der Schule ist zudem die Wissensvermittlung zur Windkraftnutzung für die Schülerinnen und Schüler. Daher soll ein Windkraftanlagenmodell angeschafft werden. Dieses ermöglicht den Schülerinnen und Schülern den Aufbau und die Funktionsweise einer Windkraftanlage zu verstehen und gewährt hinsichtlich der Berufsorientierung Einblicke in die Ingenieurswissenschaften.

Hintergrund

Die CO2-neutrale Landesverwaltung wurde durch die Nachhaltigkeitskonferenz der Hessischen Landesregierung am 3. Juni 2009 beschlossen und wird unter der Federführung des Hessischen Ministeriums der Finanzen umgesetzt. Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2030 und darüber hinaus will die Landesverwaltung mit ihren rund1.500 Dienststellen und etwa 165.000 Beschäftigten durch Minimierungs-, Substitutions- und Kompensationsmaßnahmen klimaneutral arbeiten. Eine der Kernaufgaben liegt in der Minimierung von Treibhausgasemissionen bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der Landesgebäude und im Gebäudebetrieb.

Jährliche CO2-Bilanzen dokumentieren die Entwicklung der CO2-Emissionen seit 2008. Die jüngste Bilanz zeigt eine erfreuliche Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 65 Prozent.

Seit Februar 2023 ist die CO2-neutrale Landesverwaltung im Hessischen Klimagesetz verankert und Bestandteil des neuen Klimaplans für Hessen.

Die CO2-neutrale Landesverwaltung lädt regelmäßig an den Hessentagen Schulen zum Mitmachen ein und unterstützt dabei ihre Klimaschutzprojekte durch einen Förderbeitra