„Mit Queen Elizabeth II. ist eine beeindruckende Persönlichkeit von uns gegangen, ein Stück Großbritannien und eine Sympathisantin Hessens. Sie war ein Symbol für Beständigkeit in Großbritannien und in der Welt. Wie keine andere Monarchin hat Elisabeth II. nicht nur die britische Geschichte, sondern auch die Weltgeschichte geprägt. Wir in Hessen sind tieftraurig über den Tod von Queen Elizabeth II. und verneigen uns vor der Lebensleistung dieser außergewöhnlichen Frau. Durch ihr Wirken hat sie Spuren hinterlassen, die noch lange sichtbar sein werden“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Donnerstag in Wiesbaden und sprach der königlichen Familie sein Beileid aus.
Mit Hessen verbunden
Ministerpräsident Rhein betonte, dass „Queen Elizabeth II. dem Land Hessen durch die geschichtlichen Wurzeln ihrer Familie sehr verbunden gewesen“ sei. Heinrich Donatus Landgraf von Hessen, der älteste Sohn von Moritz von Hessen und dessen Ehefrau Tatiana Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, ist ein Urururenkel von Königin Victoria (1837-1901) und Oberhaupt der Familie, in die die Schwestern des im April 2021 verstorbenen Prinzgemahls der Queen – Seine Königliche Hoheit Prinz Philip – Cecile und Sophia, eingeheiratet hatten. Prinz Philips Wurzeln lagen ebenfalls in Hessen: Seine Mutter, Prinzessin Alice von Battenberg, Tochter des Prinzen Louis von Battenberg, stammte aus dem Geschlecht der Großherzöge von Hessen.
Am 20. Mai 1965 hatte Queen Elizabeth II. während ihres Staatsbesuches in der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit ihrem Mann Wiesbaden besucht und Station im Landtag und im Kurhaus gemacht, wo sie von Ministerpräsident Georg-August Zinn empfangen wurde. Es war der erste Staatsbesuch eines britischen Staatsoberhauptes in Deutschland seit 1909. Im Juni 2015 kehrten die Queen und ihr Mann für einen offiziellen Besuch nach Hessen zurück, da sie die Wiege der deutschen Demokratie, die Frankfurter Paulskirche, besichtigen wollte.
Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
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