Landwirtschaftsminister Jung steht an einem Mikrofon auf einem Ausstellungsgelände. Daneben mehrere Zuschauerinnen und Zuschauer.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ eröffnet

Sie ist eine der Hauptattraktionen des Hessentags: die Sonderausstellung „Der Natur auf der Spur“.  Rund 1,5 Hektar umfasst das Gelände, das Hessens Landwirtschafts- und Umweltminister Ingmar Jung am Freitagvormittag eröffnete.

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„Diese Ausstellung ist lebendig und interaktiv. Hier können Besucherinnen und Besucher die Natur nicht nur sehen, sondern auch fühlen“, betonte Staatsminister Jung. Bereits seit dem Morgen erkunden Schülergruppen das weitläufige Gelände. Etwa 30 ehrenamtliche Schülerlotsen führen an den Schultagen bis zu 800 Grundschulkinder aus Fritzlar über die Sonderschau. Die Kinder bekommen an den Ständen spielerisch zahlreiche Informationen zu den Themen Natur und Umwelt und können sich auch am Nachhaltigkeitsparcours ausprobieren.

„Ich freue mich besonders, dass es uns gelungen ist, so viele Partnerinnen und Partner für unsere Ausstellung zu gewinnen. Dies sind überwiegend Ehrenamtliche, die mit großem Engagement zum Gelingen der Sonderschau beitragen“, dankte Staatsminister Jung allen Beteiligten in seiner Eröffnungsrede. Die Forstverwaltung und zahlreiche Helfer haben seit Anfang April das Gelände am Siechenrasen in den Ederauen vorbereitet und die einzelnen Stände aufgebaut.

Einblicke in die Naturwunder Hessens

Das Herzstück der Sonderschau ist ein großes Zelt mit einem beeindruckenden Landschaftsdiorama und einem Freisitz mit einem „Grünen Restaurant“.

Der Nationalpark Kellerwald als Teil des UNESCO Welterbes Buchenwälder gibt den Gästen im Dioramazelt Einblicke in die biologische Vielfalt des Gebiets und die Aufgaben der Nationalparkverwaltung. Diese Wälder, Blocksteinhalden, den Edersee und die vielfältigen Tier- und Pflanzenarten dem Besucher nahezubringen, ist Ziel der Präsentation.

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie macht mit einem nachgestalteten Bachlauf, der Fließrinne, die Bewohner kleiner Fließgewässer erlebbar und bringt außerdem das Thema Totholz mit zahlreichen Mitmachaktionen den Gästen näher.

Der Landesverband der Hessischen Imker zeigt die wichtige Arbeit der Imker und die Bedeutung von Bienen als Bestäuber, unterstützt durch einen lebenden Bienenstock. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bedrohung durch die Asiatische Hornisse.

Der Nationale Geopark GrenzWelten nimmt Besucher mit auf eine Reise durch die Erdgeschichte. Einblicke gibt es auch in die Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft von den Gipfelregionen des Uplandes bis zu den Tälern der Hessischen Senke mit täglich wechselnden Angeboten zu Themen wie Bergbau, Fossilien und Saurierspuren.

Der Kohl im Mittelpunkt

Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Kohl, einem bedeutenden Agrarprodukt der Region. Präsentiert vom Hessischen Bauernverband, dem Landfrauenverband Hessen und dem Bezirkslandfrauenverein Fritzlar-Homberg, ist die Wahl der hessischen Kohlkönigin ein besonderes Highlight. Im Grünen Restaurant können Besucher köstliche Gerichte mit Kohl genießen und auf dem Bauernmarkt regionale Spezialitäten entdecken.

Geschenk für die Hessentagstadt: ein Kinderspielgerät aus Holz

Im Anschluss an die Eröffnung der Sonderschau übergibt Staatssekretär Michael Ruhl offiziell ein Kinderspielgerät an den Bürgermeister der Stadt Fritzlar Hartmut Spogat.  Damit soll die Bevölkerung auf die Bedeutung des Waldes, der nachhaltigen Nutzung und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Rohstoffs Holz aufmerksam und gleichzeitig den Kindern in Fritzlar eine Freude gemacht werden.

Während des Hessentags können die Besucherinnen und Besucher die Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ täglich von 10 bis 19 Uhr besuchen. 

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