Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Kai Klose haben anlässlich des Todes von Barbara Stolterfoht an die Verdienste der ehemaligen hessischen Sozialpolitikerin erinnert. Sie verstarb im Alter von 80 Jahren in Berlin. „Barbara Stolterfoht war eine engagierte Politikerin, die sich in den langen Jahren ihrer Karriere mit hoher Leistungsbereitschaft für eine ausgewogene Sozialpolitik eingesetzt hat“, sagte Bouffier. „Sie hatte ihren Blick stets auf diejenigen gerichtet, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft übersehen wurden. Das Ziel einer sozialeren, gerechteren Gesellschaft hat sie nie aus den Augen verloren.“
„Barbara Stolterfoht hat sich als Hessische Ministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung stets insbesondere für die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter eingesetzt. Auch als Direktorin des Landeswohlfahrtsverbandes und Vorsitzende des Paritätischen hat sie vor allem denen Gesicht und Stimme gegeben, die häufig übersehen und überhört werden. Im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration werden wir ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren“, ergänzte Sozialminister Kai Klose.
Die 1940 im Sudetenland geborene Stolterfoht war von 1995 bis 1999 in der Regierung Hans Eichel hessische Ministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung. Zuvor war sie unter anderem Direktorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen und danach von 2000 bis 2008 Vorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands und von 2005 bis 2007 zusätzlich Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.
2005 wurde sie mit demBundesverdienstkreuzam Bande geehrt. 2012 erhielt sie dieWilhelm-Leuschner-Medailledes Landes Hessen für ihr herausragendes Engagement für die demokratische Gesellschaft.