„Gewalt gegen Frauen und Mädchen in jeder Ausprägung muss verhindert werden. Die Gewaltprävention und die Unterstützung für alle Betroffenen weiter zu stärken, ist ein wichtiges Ziel der Hessischen Landesregierung,“ betont Sozial- und Integrationsminister Kai Klose anlässlich der am 14. Februar stattfindenden Aktion „One Billion Rising: in Bewegung sein gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“.
In Hessen wurden zuletzt weitere effektive und umfangreiche Maßnahmen zum Schutz von Frauen und Mädchen auf den Weg gebracht. Dank der stetigen Steigerung der Landesmittel stehen bereits seit 2020 über eine Million Euro für Einzelmaßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zur Verfügung.
Darüber hinaus wendet Hessen für Frauenhäuser jährlich Landesmittel in Höhe von 3,4 Millionen Euro sowie 2,4 Millionen Euro für Frauenberatungsstellen auf. Damit sie sich baulich erneuern und ihre Kapazitäten erweitern können, stehen bis 2023 jährlich rund 2,1 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ zur Verfügung. Diese investiven Fördermittel werden seit diesem Jahr durch eine Landesförderung ergänzt. Auch und gerade in der Pandemie bleibt die Infrastruktur der Unterstützungseinrichtungen durch zusätzliche Landesmittel handlungsfähig.
„Das Land hat hierfür 2020 mit der Einrichtung des Sondervermögens ‚Hessens gute Zukunft sichern‘ Fördermittel für den Schutz vor Gewalt gegen Kinder und Frauen in Krisensituationen in Höhe von 3 Millionen Euro bereitgestellt“, so Kai Klose weiter.
Hintergrund
„One Billion Rising“ (Eine Milliarde erhebt sich) heißt die weltweite jährliche Kampagne gegen sexualisierte Gewalt und Ausbeutung, für Selbstbestimmung und internationale Frauensolidarität, initiiert von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Die „Milliarde“ steht für die statistische Angabe der UN, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen in ihrem Leben Opfer von Gewalt (Körperverletzung, Vergewaltigung, Vernachlässigung, Verweigerung von Bildung) werden. 2013 wurden erstmals Frauen und Männer weltweit dazu aufgerufen, jeweils am 14. Februar (Valentinstag) gemeinsam im öffentlichen Raum zu tanzen, um Solidarität mit Gewaltopfern und gemeinsame Kraft zu demonstrieren.