109 Organisationen sind 2020 in den Genuss einer Förderung durch das Programm „Ehrenamt digitalisiert!“ gekommen. Und auch 2021 können sich ehrenamtliche Organisationen wieder bewerben, um den digitalen Wandel in ihrer Organisation voran zu treiben. „Ich ermuntere alle Vereine, Verbände und Organisationen, sich zu bewerben“, sagt Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Das ehrenamtliche Engagement in Hessen ist sehr groß und wird vom Land Hessen auf unterschiedlichste Weise gefördert. Mit dem Programm ,Ehrenamt digitalisiert!‘ wollen wir gezielt die Einführung digitaler Technologien fördern. Gerade in der Corona-Pandemie zeigt sich, wie hilfreich die Digitalisierung an vielen Stellen ist. Aber auch insgesamt kann sie die Arbeit im Ehrenamt vielfach erleichtern.“
Mit dem Förderprogramm, das 2020 initiiert wurde, können gemeinnützige Vereine, deren hessische Dachverbände sowie gemeinnützige juristische Personen des Privatrechts Unterstützung für Digitalisierungsvorhaben beantragen. Der Schwerpunkt sollte auf der internen Verwaltung oder Struktur der Organisation liegen, wie beispielsweise der Mitgliederverwaltung oder digitalen Besprechungen sowie der Gewinnung neuer Mitglieder. Darüber hinaus können Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen wie zum Beispiel zum Umgang mit den neuen Technologien oder zur Einführung neuer Abläufe und Prozesse gefördert werden. Besonders erwünscht sind ganzheitliche und nachhaltige Konzepte.
Über 400 Anträge im vergangenen Jahr
Rund 1 Million Euro sind im vergangenen Jahr an 109 Organisationen geflossen, die jeweils zwischen 5.000 und 15.000 Euro erhalten haben. Ministerin Sinemus ruft alle ehrenamtlichen Organisationen auf, ihre Anträge einzureichen. Eine Jury entscheidet dann über eine Förderung. In 2020 sind mehr als 400 Anträge eingereicht worden. „Das zeigt nicht nur, dass es unzählige ehrenamtlich Engagierte in Hessen gibt, sondern dass es auch einen großen Bedarf gibt, Erleichterungen für die Vereinsarbeit durch Zuhilfenahme digitaler Möglichkeiten zu erreichen. Zeitersparnis und moderne, effiziente Arbeitsmethoden machen das Ehrenamt hoffentlich attraktiver, um weiterhin auf diesen tragenden Eckpfeiler unserer Gesellschaft zu bauen“, betont Kristina Sinemus.
Für 2021 sind bereits zwei Jury-Sitzungen geplant. Anträge, die bis 7. März eingehen, werden in der ersten Sitzung behandelt, in der zweiten Sitzung Anträge, die bis 28. März eingehen. Sofern die Haushaltsmittel dann noch nicht ausgeschöpft sind, wird es eine weitere Jury-Sitzung geben.