Hessische Staatskanzlei

„Nervenstarke Helfer und verlässliche Retter in der Not“

Ministerpräsident Boris Rhein hat den hessischen Rettungsdienst als bedeutenden Bestandteil der Gesundheitsversorgung bezeichnet und den vielen haupt- und ehrenamtlichen Kräften des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) für ihr beeindruckendes Engagement gedankt.

„Der hessische Rettungsdienst gewährleistet eine flächendeckende, qualitativ hochwertige medizinische Erstversorgung. Er ist ein bedeutender Bestandteil unserer Gesundheitsversorgung und garantiert verlässliche Rettung in der Not. Ohne die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Kräfte im Rettungsdienst, die den hessischen Bürgerinnen und Bürgern mit ihrem Wissen im medizinischen Ernstfall zur Seite stehen, wäre eine Versorgung auf diesem hohen Niveau in Hessen nicht möglich“, sagte Rhein am Montagabend im Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt. Der Regierungschef informierte sich dort im Gespräch mit ASB-Geschäftsführer Thomas Müller-Witte und Notarzt Dr. med. Ferdinand Ulbricht über die Herausforderungen der Einsätze von Notärzten und Notfall-Sanitätern und begleitete die Rettungskräfte anschließend bei einer Einsatzfahrt durch Frankfurt.

Der ASB-Landesverband Hessen ist eine der größten Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen in Hessen mit mehr als 4.500 hauptamtlich Beschäftigten, unzähligen Freiwilligen und circa 180.000 Mitgliedern. Im Rettungsdienst verfügt er über neun Notarztstandorte, 32 Rettungswachen und rund 100 Einsatzfahrzeuge.

Solidarität für Einsatzkräfte

„Ich bin höchst beeindruckt von der Ruhe, der Nervenstärke und der Souveränität der Helferinnen und Helfer, die sekundenschnell reagieren und während ihrer Einsätze Situationen bedacht einschätzen und dementsprechend handeln müssen“, sagte Rhein. Ein solches Engagement verdiene höchsten Respekt. Umso erschreckender sei es, dass Rettungskräfte während ihrer Arbeit regelmäßig mit Gewalt und Beschimpfungen konfrontiert würden. „Es macht mich fassungslos, dass Einsatzkräfte immer öfter während ihrer Schichten bedroht, beleidigt oder gar angegriffen und an ihrer Arbeit gehindert werden. Gewalt und Aggression gegen Rettungskräfte sind unter keinen Umständen hinzunehmen. Wir müssen für unsere Einsatzkräfte einstehen und ihnen unsere Solidarität entgegenbringen“, betonte der Ministerpräsident. Die Landesregierung habe deshalb die Aktion „Schutzschleife“ ins Leben gerufen, die für mehr Respekt und Rückendeckung für Rettungskräfte, Polizeibeamtinnen und -beamte sowie Feuerwehrleute wirbt. Außerdem verleihe sie schon seit 2012 das Rettungsdienstehrenzeichen, um die langjährige unentgeltlich geleistete Arbeit von ehrenamtlichen Kräften zu würdigen. Auch in der Landeskampagne „Hessen lebt Respekt“ komme das Thema „Gewalt gegen Rettungskräfte“ regelmäßig zur Sprache.