Staatsminister Klose und Michael Thiele bei der Überreichung des Verdienstordens

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Michael Thiele erhält Verdienstkreuz am Bande

Michael Thiele aus Grävenwiesbach ist am Mittwoch für sein jahrzehntelanges Engagement für das Gemeinwohl mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Staatsminister Kai Klose hat den Orden im Rahmen einer Feierstunde in Wiesbaden überreicht.

„Michael Thiele hat sich in ganz besonderem Maße für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und eine inklusive Gesellschaft eingesetzt. Bemerkenswert ist auch seine Expertise, seine Erfahrung und sein Wissen zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Sein Wirken hat sich nicht nur auf Hessen beschränkt, sondern reichte weit über seine Grenzen hinaus“, so Klose.

Thiele ist Gründungsmitglied der „Karawane 2000“. Sie ist ein offenes Netzwerk zur sozialen Integration benachteiligter Menschen und Menschen mit Behinderung in Deutschland, Europa und seinen Nachbarstaaten. Ziel der „Karawane 2000“ ist es, diese Menschen in Kontakt zu bringen, Informationen und Standards der Hilfen auszutauschen und somit ein großes Netzwerk zu bilden. Herr Thiele setzt sich unermüdlich für die Finanzierung und Weiterentwicklung der „Karawane 2000“ ein. Er organisiert Konferenzen, Tagungen und Treffen in ganz Europa und schaffte es, die europäische Sozialpolitik zu beeinflussen und es als einziges soziales Projekt in Europa, außerhalb der Kirche, durchzuführen.

Unermüdlicher Einsatz für Teilhabe und inklusive Gesellschaft

Immer wieder entwickelte Michael Thiele neue Projekte. So war er 2013 am Startschuss für das Grundtvig-Netzwerk Projekt ELLA – Staff’s European Lifelong Learning Academy beteiligt. Dieses Projekt ist eine Bildungsoffensive für Menschen mit Benachteiligungen und Behinderungen und wird von der Europäischen Kommission gefördert.

Des Weiteren ist Michael Thiele Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung der Gedenkstätte Hadamar e.V. Von 1998 bis 2008 war er dort Vorsitzender und übernahm 2008 die Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden. Mit der ehemaligen Gedenkstätte Hadamar, die an die Opfer der NS-Patientenmorde in der ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar erinnern, ist er besonders verbunden und leistet einen wesentlichen Beitrag, um diese Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Soziales

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Alice Engel lächelt in die Kamera. Sie trägt eine goldene Kette und eine dunkelblaue Bluse. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen zu sehen.

Alice Engel

Pressesprecherin

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