CdS Axel Wintermeyer mit einem Förderbescheid

Hessische Staatskanzlei

Landesregierung fördert Helferessen der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Lorsch

Staatsminister Wintermeyer betont die Wichtigkeit der Menschlichkeit für die Gesellschaft.

Sich in einem neuen Land und einer fremden Kultur zurechtzufinden, ist für Asylsuchende ein langer Weg. Umso wichtiger sind Helferinnen und Helfer, die sich für eine gelingende Integration einsetzen. Dafür engagiert sich die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch. Für Staatsminister Axel Wintermeyer ist die Wertschätzung der Ehrenamtlichen eine Herzensangelegenheit. Deshalb unterstützt der Chef der Hessischen Staatskanzlei das für Ende November geplante Helferessen des Vereins mit einer Zuwendung in Höhe von 1.300 Euro

„Hessen hat rund sechs Millionen Einwohner. Mehr als jeder Dritte engagiert sich ehrenamtlich und trägt dazu bei, die Gesellschaft zusammenzuhalten – zum Beispiel als Jugendtrainer im Sportverein, als Feuerwehrfrau oder wie hier in Lorsch in der Flüchtlingshilfe. Die mehr als 100 Helferinnen und Helfer schenken Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Herzenswärme ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen. Unsere Gesellschaft ruht auf diesem Fundament aus Menschlichkeit, das für uns nicht selbstverständlich sein sollte. Deshalb freue ich mich sehr, das Helferessen zu unterstützen“, sagte Axel Wintermeyer.

Besonderer Dank an alle ehrenamtlich Tätigen

Seit dem Jahr 2014 leisten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Flüchtlingshilfe wertvolle Arbeit für die Integration der Geflüchteten. Viele Mitglieder sind bereits seit Beginn aktiv und tragen so zur Kontinuität in allen Arbeitsbereichen bei, in denen der Verein tätig ist. Er bietet unter anderem Deutschunterricht an, hilft bei der Jobsuche und begleitet zum Arzt und zu Behörden. Dabei gilt es, Misserfolge und Rückschläge zu verkraften, ohne sich entmutigen zu lassen. Auch in diesem Jahr haben die Engagierten ihren Beitrag zur Integration der rund 300 in Lorsch lebenden Flüchtlinge geleistet, obwohl die Arbeit durch die Corona-Einschränkungen deutlich erschwert war. Das gemeinsame Essen soll ein Dankeschön sein und gleichzeitig einen Motivationsschub für die kommenden Aufgaben geben. Es gibt nach wie vor viel zu tun.

„Ehrenamtliches Engagement ist gerade in Pandemie-Zeiten kein Selbstläufer, es muss auch gefördert werden“, betonte Wintermeyer. „Deshalb haben wir das Projekt sehr gerne unterstützt. Hessen steht mit an der Spitze des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland und wir wollen dazu beitragen, dass dies so bleibt.“

Die Landesregierung spricht allen Ehrenamtlichen Dank und Anerkennung aus und hat 2021 finanziell noch eine Schippe draufgelegt. Mehr als 22 Millionen Euro stehen in diesem Jahr bereit, um die Rahmenbedingungen für das freiwillige Engagement stetig zu verbessern, die Anerkennung weiter zu fördern und noch verlässlichere Strukturen zu schaffen. Davon profitieren nun auch die Freiwilligen in Lorsch.

Hintergrund

Anträge auf Unterstützung durch das 500.000 Euro umfassende Förderprogramm Ehrenamt können Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften stellen. Hier können unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen gefördert werden, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen zum Beispiel Fortbildungen und der Aufbau von Datenbanken.

Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Eine Bestandsaufnahme der Förderprogramme und Anerkennungsmaßnahmen enthält der „Bericht zur Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung“, der – wie auch Informationen zu allen anderen Aktivitäten der Ehrenamtsförderung – online auf der Seite https://www.deinehrenamt.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zu finden ist.

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