„Wir haben die Pflegeeinrichtungen in einer schwierigen Zeit schnell und effektiv unterstützt. Jetzt sorgen wir dafür, dass die pflegerische Infrastruktur auch nach der Pandemie weiter gut aufgestellt ist. Altenpflegeheime sind zentraler Teil der sozialen Infrastruktur, sie unterstützen und entlasten pflegende Angehörige“, sagte Klose.
Das zweite Soforthilfeprogramm wurde aufgelegt, damit Pflegeeinrichtungen Einnahmeausfälle kompensieren können, die durch den Pflegerettungsschirm des Bundes nicht aufgefangen wurden.
Für die schnelle und unbürokratische Abwicklung des Antragsverfahrens dankte der Minister dem Regierungspräsidium Gießen und wies darauf hin, dass die Überprüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der ausgezahlten Beträge im kommenden Jahr durch das neue Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege erfolge, das zum 1. Januar 2023 seinen Betrieb aufnimmt.
Abschließend wandte sich Klose an die Einrichtungen, insbesondere die Betreuungs- und Pflegekräfte: „Sie haben in den vergangenen drei Jahren unter äußerst schwierigen Bedingungen Herausragendes geleistet. Dafür danke ich Ihnen ausdrücklich.“
Hintergrund
2021 hatte die Landesregierung mit einem ersten Sofortprogramm bereits Tagespflegeeinrichtungen unterstützt, die zeitweise ihren Betrieb vollständig einstellen mussten. Mit dem zweiten Sofortprogramm wurden nun Pflegeeinrichtungen unterstützt, die während der Pandemie besonders intensive Schutzmaßnahmen ergreifen mussten, dadurch häufig keine neuen Bewohner*innen aufnehmen konnten und Gefahr liefen, in wirtschaftliche Bedrängnis zu geraten. Träger von Pflegeeinrichtungen konnten bis zum 15. November 2022 beim Regierungspräsidium Gießen einen Antrag auf anteilige Erstattung der Investitionsaufwendungen stellen.
