Eine der Maßnahmen ist das vor kurzem gestartete Programm „Safe Place“ der gemeinnützigen Organisation NATAL (Israel Trauma Center for Victims of Terror and War). Es zielt darauf ab, die Resilienz und Stressbewältigungskompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken sowie den präventiven Umgang mit Belastungssymptomen zu üben. Umgesetzt wird das Programm von eigens dafür qualifizierten Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz betont, „dass gerade jetzt auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Schulen in den Blick genommen werden muss. Durch die Zusammenarbeit mit NATAL ist es möglich, ein neues Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler zu realisieren.“
Die Begleitung und Qualifizierung der zuständigen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie die wissenschaftliche Evaluation des Einsatzes von Safe Place erfolgt zusammen mit NATAL durch das Kompetenzzentrum Schulpsychologie Hessen (KSH) an der Goethe-Universität Frankfurt. Prof. Dr. Gerhard Büttner als wissenschaftlicher Leiter des KSH erhofft sich „eine große Resonanz seitens der Schulen auf Safe Place, um möglichst viele Klassen intensiv fördern und nachhaltige Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Programms gewinnen zu können.“ Eine Teilnahme an Safe Place wird den hessischen Schulen ab dem Frühjahr 2022 ermöglicht.
Hintergrund
NATAL (Israel Trauma Center for Victims of Terror and War) ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, in der Gesellschaft das Bewusstsein für krisenbedingte Traumata zu schärfen. Das Resilienzförderprogramm Safe Place wurde von NATAL entwickelt und vielfach in Israel eingesetzt. Ein pandemiebezogener Einsatz von Safe Place erfolgte unter anderem in New York. Durch die Kooperation mit NATAL kann Safe Place erstmalig in Deutschland für Schülerinnen und Schüler insbesondere der Klassenstufen 4 bis 7 angeboten werden.