Hessische Staatskanzlei

Horst Helmig erhält den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Horst Helmig hat sich für seinen Berufsstand über die Maße eingesetzt und den Interessen der Verbandsmitglieder eine Stimme gegeben.“

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Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Horst Helmig aus Gießen am Samstag den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Der Diplom-Ingenieur wird mit dem Verdienstkreuz am Bande für sein intensives Engagement für seinen Berufsstand und für die Hilfsorganisation „Weißer Ring“ geehrt. „Horst Helmig hat sich um das Wohl der Gesellschaft verdient gemacht. Seine facettenreiche ehrenamtliche Arbeit soll heute durch das Verdienstkreuz am Bande gewürdigt werden“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier am Samstag im Gießener Rathaus.

Für seinen Berufsstand war Helmig im Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V. (VDV) engagiert. Den Bezirk Hessen-Mitte hat er im Jahr 1971 mitgegründet und sich über viele Jahre in verschiedenen Funktionen eingebracht. Im Landesverband Hessen des VDV hatte er von 1977 bis 1988 das Amt des Landesvorsitzenden inne. Davor war er von 1972 bis 1977 stellvertretender Landesvorsitzender. Von 1992 bis 2018 engagierte er sich zudem zeitaufwändig und mit großem Engagement als Landesschatzmeister. „Horst Helmig hat sich für seinen Berufsstand über die Maße eingesetzt und den Interessen der Verbandsmitglieder eine Stimme gegeben. In seiner Zeit im Landesvorstand Hessen des VDV war Horst Helmig an vielen wegweisenden berufsständischen Entscheidungen und an der Novellierung wichtiger Gesetze maßgeblich beteiligt“, würdigte Ministerpräsident Volker Bouffier das Engagement Helmigs. Zudem sei Helmig Initiator der Landesverbandsnachrichten des VDV Hessen gewesen und habe zahlreiche Fachveranstaltungen und Workshops organisiert und initiiert. Auch im Vorstand des Bundesverbandes des VDV habe sich Helmig von 1983 bis 1988 als stellvertretender Bundesvorsitzender intensiv engagiert.

Engagement für den Weißen Ring

Bouffier hob außerdem das Engagement Helmigs für den Weißen Ring hervor. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter bringe sich Helmig seit 2008 mit viel Herzblut in die Arbeit der Außenstelle Gießen ein, seit 2018 als stellvertretender Außenstellenleiter. „Horst Helmigs Engagement geht über die reine Pflichterfüllung hinaus. Er nimmt sich einem Thema an, das so wichtig ist: Er gibt den Opfern von Kriminalität und Gewalt Halt und ist ihnen eine wertvolle Stütze. Mit viel Leidenschaft macht er sich in der Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stark und steht jederzeit als wertvoller Berater zur Verfügung“, unterstrich der Regierungschef.

Der Ministerpräsident wies auch darauf hin, dass Helmig sich neben diesem intensiven Engagement zudem viele Jahre in der Kommunalpolitik engagiert habe. So setzte er sich von 1977 bis 1992 als ehrenamtlicher Beigeordneter der Gemeinde Fernwald sowie von 1985 bis 1992 als Kreistagsabgeordneter und von 1992 bis 1997 als ehrenamtlicher Beigeordneter des Landkreises Gießen für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ein. Zudem war Helmig von 2009 bis 2013 Schöffe beim Landgericht Gießen.

Hintergrund

Bundesverdienstkreuz

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.

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