„Die hessischen Bürgerinnen und Bürger können sich seit rund vier Jahren mit hessenWARN über mögliche Gefahrenlagen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld informieren lassen. Ob über Unwettergefahren, Brände, Bombenfunde oder vermisste Personen bis hin zu Schulausfällen. Ab sofort können sich die Nutzerinnen und Nutzer mit der neuesten Funktion zusätzlich auch vor bevorstehenden Hitzeperioden, Wärmebelastungen und Extremereignissen warnen lassen. Alle hessenWARN-Nutzer sind daher herzlich eingeladen, sich das Update herunterzuladen und alle, die unsere App bisher noch nicht nutzen, sich die App mit der Funktionserweiterung zu installieren“, sagte Innenminister Peter Beuth.
Landeseigenes Warnmedium
2019 löste hessenWARN die Vorgänger-App Katwarn ab. Seither warnt das landeseigene Warnmedium tagtäglich vor Gefahren- und Extremsituationen wie Unwettergefahren, Bränden oder Bombenfunden. Zusätzlich kann hessenWARN über Produktrückrufe, vermisste Personen, über kriminelle Aktivitäten und Schulausfälle informieren. Dabei können die Warnkategorien individuell nach den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden, sodass nur die Meldungen eintreffen, die für den Einzelnen oder die Einzelne von Interesse sind. Mit dem nun anstehenden Update wird hessenWARN um die neue Funktion und Kategorie „Hitze“ ergänzt. Ziel ist es, mit der eigenständigen Kategorie alle hessischen Bürgerinnen und Bürger frühzeitig vor bevorstehenden Hitzeperioden, Wärmebelastungen und Extremereignissen zu warnen sowie Handlungsanweisungen oder Verhaltenstipps zu kommunizieren.
Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen sind bei Hitze gefährdet. Gesundheitsminister Kai Klose appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Situation anzupassen: „Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten und öffnen Sie die Fenster insbesondere zu kühleren Zeiten, zum Beispiel nachts und am frühen Morgen, um zu lüften.“ Das Verdunkeln der Wohnung durch Rollläden oder Außenmarkisen verhindert direkte Sonneneinstrahlung, die die Wohnräume zusätzlich erwärmt. Eine kühle Dusche oder ein kühles Bad können zusätzliche Abkühlung verschaffen. Auch kühle Packungen oder Wickel, feuchte Handtücher und Fußbäder verschaffen Linderung.
Darüber hinaus sollte vor allem leichte Kost verzehrt und viel getrunken werden, am besten Mineralwasser. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke sind zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs weniger gut geeignet. Zudem sollte auf einen Ausgleich des Salzverlusts durch Schwitzen geachtet werden. „Es ist ein wichtiger Schritt, dass wir mit HessenWARN jetzt auch vor den Gesundheitsgefahren durch Hitze warnen“, unterstreicht Kai Klose.
Den hessischen Bürgerinnen und Bürgern soll durch Einführung der neuen Kategorie die Möglichkeit geboten werden, sich im Hinblick auf Hitzeperioden gezielt an den gewünschten Orten warnen zu lassen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst wurde in der Vergangenheit eine wichtige Schnittstelle geschaffen, welche für Unwetterwarnungen in hessenWARN wichtig ist. Diese Schnittstelle wird nun erweitert und für die neue Kategorie verwendet. Durch die veröffentlichte Warnung in hessenWARN wird außerdem für weitere wichtige Informationen eine direkte Verlinkung zum Hitzeaktionsplan auf der Homepage des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erfolgen.
Anmeldung zur hessenWARN-App
Die hessenWARN-App steht ab sofort kostenlos zur Verfügung für:
• iPhone im App Store
• Android Phone im Google Play Store