Dies teilten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Finanzminister Michael Boddenberg am Dienstag mit. Möglich wird dies, weil das Bundesprogramm „RegioInnoGrowth“ 51 Millionen Euro zur Verfügung stellt, die Hessen zur Aufstockung des Beteiligungsfonds nutzt. Im Vordergrund stehen Start-ups, die insbesondere ökologische, digitale oder soziale Innovationen verfolgen, sowie mittelständische Unternehmen auf Innovations- und Wachstumskurs.
Zusätzliche Mittel aus RegioInnoGrowth
„RegioInnoGrowth“ wurde im August aufgelegt und richtet sich an junge innovative Firmen sowie wachstumsorientierte mittelständische Unternehmen mit einem innovativen Geschäftsmodell und einem Umsatz von bis zu 75 Millionen Euro pro Jahr. Hessen Kapital I besteht seit 2007 und unterstützt Unternehmen in allen Entwicklungsphasen bei Innovations- und Wachstumsprojekten mit stillen und direkten Beteiligungen zwischen 0,2 und 5,0 Millionen Euro. Zu den Investments zählen u.a. die BRAIN Biotech AG, das FinTech CAPTIQ, IOT Venture und das Software-Start-up Ankaadia. Verwaltet wird der Fonds von der bmh Beteiligungs-Management Gesellschaft Hessen.
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Junge dynamische Unternehmen sind unerlässlich für einen vitalen Wirtschaftsstandort. Deshalb wollen wir ihnen in Hessen beste Bedingungen bieten. Mit den zusätzlichen Mitteln aus RegioInnoGrowth können wir unsere Angebote abrunden und weitere Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung Hessens geben.“
„Die Kombination aus staatlicher Unterstützung und privater Beteiligung ist ein vielversprechendes Modell, das Risiken teilt und gleichzeitig das Potenzial für Wachstum und Innovation maximiert. Mit dem Fonds Hessen Kapital I haben wir ein effektives und erprobtes Instrument, mit dem wir besonders den Unternehmen unter die Arme greifen können, die sonst wenig Zugang zu Wagniskapital haben“, sagte Finanzminister Michael Boddenberg.
Zusammenarbeit von KfW und Landesregierung
Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der WIBank, erklärte: „Mit „RegioInnoGrowth“ setzen wir in enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der KfW und der Hessischen Landesregierung alles daran, den Erfolg nachhaltiger, innovationsstarker und widerstandsfähiger Geschäftsmodelle in Hessen zu unterstützen. Fehlendes Eigenkapital darf für die Transformation der Wirtschaft in Hessen kein Hindernis sein.“
„Die Bewilligung von 51 Millionen Euro von der KfW und der WIBank für den Fonds Hessen Kapital I ist Ausdruck des Vertrauens in die Innovationskraft hessischer Unternehmen, von der nicht nur die Unternehmen selbst profitieren, sondern der gesamte Wirtschaftsraum Hessen“, so Jürgen Zabel, Geschäftsführer der bmh. „Mit der zusätzlichen Bereitstellung von 22 Millionen Euro aus Eigenmitteln haben wir nun ein solides finanzielles Fundament, um Start-ups und innovative mittelständische Unternehmen durch alternative Finanzierungswege bei ihrem Wachstumsbestreben zu unterstützen“, ergänzt Dr. Steffen Huth, ebenfalls Geschäftsführer der bmh.