„Wir suchen Beispiele aus der Praxis, die vorbildlich für mehr Tierwohl stehen und sich auch auf andere Betriebe übertragen lassen“, erklärte Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz. „Das können sowohl besondere Managementmaßnahmen wie auch bauliche Lösungen sein, die zur Verbesserung des Tierschutzes beitragen.“ Ab sofort können sich bis zum 15. August 2022 alle in Hessen ansässige landwirtschaftlich tätige Betriebe bewerben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und kann geteilt vergeben werden.
„Durch die Auszeichnung erreichen innovative Ideen die Öffentlichkeit und motivieren hoffentlich weitere landwirtschaftliche Betriebe zum Nachahmen. Von der Auszeichnung profitieren zum einen die Preisträgerinnen und Preisträger, indem sie mit dem Preisgeld einen Teil ihrer Ausgaben refinanzieren oder auch ihre Ideen weiterentwickeln können. Gleichzeitig erhalten Interessierte Informationen, können in Austausch treten und damit leichter Weiterentwicklungen in ihrem eigenen Betrieb anstoßen“, erklärte Hinz.
Hintergrund
In der Vergangenheit wurden beispielsweise ein „gläserner“ Bauernhof mit luftigen, hellen, weiträumigen eingestreuten Ställen für 300Milchkühe und 270 Rinder und ein Schweinemaststall mit 120 Plätzen auf Stroh mit Auslauf ausgezeichnet. Ein anderer Betrieb setzte auf die Managementmaßnahme der Kurzrasenweide. Auf dieser Fläche ernähren sich Kühe in der Weidesaison von relativ jungen Aufwuchs. Importfutter und weitere Futterzugaben sind in dieser Zeit nicht notwendig. Die Kühe haben ein artgerechtes Leben mit viel Bewegung, sind vital und geben mehr Milch.
Weitere Informationen sind unter https://tierschutz.hessen.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster und bei der Landesbeauftragten für den Tierschutz, Dr. Madeleine Martin, 0611-815-1090 oder per E-Mail: tierschutz@umwelt.hessen.de erhältlich.