Mann mit Polizisten im Gespräch.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Positive Sicherheitsbilanz auf Hessens Weihnachtsmärkten

Roman Poseck: „Die Polizei hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Besucher auf den Weihnachtsmärkten in Hessen sicher bewegen konnten.“

Die Advents- und Weihnachtsmarktzeit neigt sich dem Ende. Innenminister Roman Poseck besucht heute gemeinsam mit Osthessens Polizeipräsident Michael Tegethoff den Fuldaer Weihnachtsmarkt, um sich vor Ort ein Bild von den Sicherheitsvorkehrungen zu machen und eine Gesamtbilanz zu ziehen. Mehrere Millionen Menschen besuchten in den vergangenen Wochen die hessischen Weihnachtsmärkte; Frankfurt zählt etwa 2,3 Millionen Besucher und Fulda etwa 1 Million Besucher.

Am heutigen letzten Öffnungstag des Fuldaer Weihnachtsmarktes zieht Innenminister Roman Poseck folgende Sicherheitsbilanz für die Weihnachtsmarktzeit in Hessen:

Menschen konnten sich auf Hessens Weihnachtsmärkten sicher fühlen

„In den vergangenen Wochen waren tausende Polizisten für unsere Sicherheit auf den Advents- und Weihnachtsmärkten im Einsatz. Die Menschen konnten sich auf Hessens Weihnachtsmärkten sicher fühlen. Erhöhte Polizeipräsenz, verstärkte Kontrollen und andere Maßnahmen wie der Einsatz von Videoschutzanlagen wirken. Auch das allgemeine Messer- und Waffenverbot sowie das Cannabisverbot auf Weihnachtsmärkten haben zur Sicherheit beigetragen. Daneben hat die Polizei bei den größeren Weihnachtsmärkten auf das sogenannte Konzept des „3-er Rings“ gesetzt. Die akribische Vorbereitung der Polizei hat sich bewährt und das Sicherheitskonzept ist aufgegangen. Ich danke allen Beamten für ihren Einsatz auf den Weihnachtsmärkten und den parallelen Einsätzen; die Polizei war besonders am ersten Adventswochenende anlässlich der Neugründung der Jugendorganisation der AfD in Gießen gefordert.

Insgesamt sind die Weihnachtsmärkte in ganz Hessen bisher sehr friedlich verlaufen. Es hat keine größeren Vorkommnisse gegeben. Zwischen dem 20. November und dem 22. Dezember wurden auf den Weihnachtsmärkten in ganz Hessen rund 1.140 Personen kontrolliert, 34 Personen festgenommen und etwa 206 Platzverweise ausgesprochen. Daneben wurden rund 160 Strafanzeigen und 3 Ordnungswidrigkeiten aufgenommen, 23 Körperverletzungsdelikte und 54 Strafanzeigen von Taschendiebstählen polizeilich erfasst. Hierbei wurden Geldbeutel, lose Geldscheine und Mobiltelefone, aus der getragenen Bekleidung der Geschädigten sowie aus mitgeführten Handtaschen und Rucksäcken entwendet. Zumeist handelt es sich um Bargeldbeträge im zweistelligen oder niedrig dreistelligen Bereich.

Es gab wenige Verstöße gegen das Waffengesetz und Cannabisgesetz. Die Polizei hat zudem 11 Gegenstände sichergestellt, darunter Messer und Softairwaffen.

Dass trotz hoher Besucherzahlen und intensiver Kontrollen keine schwerwiegenden Verstöße festgestellt wurden, spricht für die Wirksamkeit unserer Sicherheitsmaßnahmen.“

Innenminister dankt Einsatzkräften und weiteren Beteiligten

Beim Rundgang über den Fuldaer Weihnachtsmarkt nutzte der Innenminister die Gelegenheit, den vor Ort eingesetzten Beamten persönlich für ihren Dienst zu danken. „Ich möchte allen Einsatzkräften der Polizei, den kommunalen Ordnungsdiensten, den Hilfsorganisationen und Sicherheitsdiensten meinen herzlichen Dank aussprechen. Sie leisten Tag für Tag Herausragendes für die Sicherheit in unserem Land. Ihr großartiges Engagement, ihre Professionalität und ihre Präsenz machen Veranstaltungen wie die Weihnachtsmärkte überhaupt erst möglich. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank – nicht nur heute, sondern das ganze Jahr über. Durch ihren Einsatz konnten Millionen Besucher die Adventszeit sicher und friedlich genießen. Ich danke auch den Veranstaltern für ihre Bereitschaft, in Sicherheitskonzepte zu investieren und mit der Polizei eng zusammenzuarbeiten. Wir kooperieren in Hessen in Fragen der Sicherheit sehr eng und ermöglichen so sichere Veranstaltungen auch in Zeiten einer herausfordernden Sicherheitslage. Ich freue mich auch, dass so viele Menschen die Weihnachtsmärkte besucht haben. Sie haben damit auch ein Zeichen des Zusammenhalts gesetzt und extremen Kräften die richtige Antwort gegeben, die nur Angst und Panik schüren wollen“, so der Innenminister.

Sicherheitskonzept mit klaren Vorgaben und enger Zusammenarbeit

Die positive Bilanz basiert auch auf einer Reihe von Maßnahmen, die bereits zu Beginn des Jahres 2025 eingeleitet wurden. Mit dem Sofortprogramm ‚Sicherheit bei Veranstaltungen‘, das Anfang April startete, wurde ein landesweiter Prozess zur Optimierung des Veranstaltungs- und Besucherschutzes angestoßen.

Mitte Mai folgte ein weiterer wichtiger Baustein: Der Erlass „Zusammenarbeit zwischen Polizeibehörden und kommunalen Ordnungsbehörden bei der Gewährleistung der Sicherheit bei Veranstaltungen“. Dieser sollte Handlungsunsicherheiten beseitigen und insbesondere Augenmaß und Differenzierung bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen vor Ort stärken.

Ergänzt wurde dieses Vorgehen durch hessenweite regionale Informationsveranstaltungen, die dazu beitrugen, dass Kommunen und Sicherheitsbehörden abgestimmte, lokal passende Sicherheitsmaßnahmen entwickeln konnten. Gerade für die Weihnachtsmarktzeit wurden darüber hinaus individuell angepasste Sicherheitskonzepte erarbeitet, die in diesem Jahr erfolgreich umgesetzt wurden.

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