„Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal, bei den Tests und Impfungen während der Pandemie und bei der Erstversorgung von Geflüchteten aus der Ukraine: In vielen dieser Krisen haben die Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung geleistet. Mit Ihrem Einsatz machen Sie alle – ob im Haupt- oder im Ehrenamt – unser Land jeden Tag zu einem besseren Ort“, sagte der Regierungschef am Samstag in Frankfurt vor Vertreterinnen und Vertretern der Stadtbrandinspektion, der Wehrführung und der Hilfsorganisationen von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Freiwilliger Feuerwehr, Johannitern, Maltesern und dem Technischen Hilfswerk (THW).
„Für unsere Gesellschaft ist es enorm wichtig, Menschen zu haben, die Krisen analysieren, Strategien und Pläne entwickeln und anpacken, wenn es darauf ankommt. Es wird daher für die Zukunft von großer Bedeutung sein, diese Fähigkeiten weiter auszubauen und noch mehr Menschen für ein solches Engagement im Ehrenamt zu gewinnen. Wir als Land steuern unseren Teil dazu bei“, sagte Rhein. Die Landesregierung setze sich seit Jahren dafür ein, dem Katastrophenschutz die umfangreichste und modernste Ausstattung zu bieten und habe dafür seit 2008 mehr als 70 Millionen Euro investiert. Zusätzlich stünden weitere 15 Millionen Euro für dieses und das nächste Jahr zur Verfügung.
Schutzschleifen als Zeichen der Solidarität und Wertschätzung
Der Ministerpräsident sprach sich außerdem für den Schutz von Rettungskräften während ihrer Einsätze aus. Dazu wies er auf die Aktion „Schutzschleife“ der Hessischen Landesregierung hin, die für mehr Rückendeckung für Polizeibeamtinnen und -beamte, Feuerwehrleute und Rettungskräfte wirbt. „Es macht mich fassungslos und wütend, dass Rettungskräfte zunehmend Opfer von Angriffen werden, während sie ihrer ehrenvollen Tätigkeit des Helfens nachgehen. Diese für unsere Gesellschaft existenziell wichtige Arbeit benötigt die volle Unterstützung aller. Die Schutzschleife ist ein deutliches und öffentliches Zeichen der Solidarität und Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte. Sie zeigt die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger und verdeutlicht, dass Angriffe und Drohungen gegen Helferinnen und Helfer abstoßende Taten sind, die nicht einfach widerspruchslos hingenommen werden.“