Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat betroffen auf den Tod Rolf Hockes, des Ehrenpräsidenten des Hessischen Fußball-Verbandes, reagiert. Der 81 Jahre alte Hocke war in der Nacht zu Donnerstag in Kassel gestorben. „Rolf Hocke hat sich große Verdienste im Fußballsport erworben. Er brachte seine Leidenschaft für diesen Sport in seine Arbeit ein. Sein jahrzehntelanges Engagement für den Fußball in Hessen und darüber hinaus wirkt weiter. Ohne Rolf Hocke wären der Hessische Fußballverband und der Fußball deutschlandweit nicht so gut aufgestellt. Sein Einsatz für diesen Sport wird unvergessen bleiben“, sagte Ministerpräsident Rhein am Freitag in Wiesbaden und sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
Zu den größten Projekten in Hockes Amtszeit als Präsident des Hessischen Fußballverbandes von 1996 bis 2016 zählte die Reduzierung der Fußballkreise von 40 auf 32 und der Wegfall der Bezirksebene. Hocke war nicht nur Präsident des Hessischen Fußballverbandes, sondern von 1999 bis 2011 auch Präsident des Süddeutschen Fußball-Verbandes. Ab 2004 war er zudem als Vizepräsident im Deutschen Fußball-Bund für Rechts- und Satzungsfragen zuständig und gehörte bis 2016 dem Vorstand an. Bei der Männer-WM 2006 und der Frauen-WM 2011 war Hocke als Leiter des Organisationskomitees für den Spielort Frankfurt verantwortlich und brachte seine Fähigkeiten als Koordinator zwischen DFB, Fifa, Stadt Frankfurt und Land Hessen ein.