„Der Volkstrauertag ist eine stille Mahnung an uns alle, die schrecklichen Konsequenzen von Intoleranz und Hass nicht zu vergessen. Unsere Geschichte zeigt, wohin es führt, wenn eine Radikalisierung einfach hingenommen wird. Angesichts der Krisen und des zunehmenden Extremismus und Nationalismus weltweit ist es unsere Pflicht, gemeinsam gegen Feindseligkeit und Gewalt einzutreten“, sagte der Regierungschef und fügte hinzu: „Dieser Tag steht daher für die Erinnerung an die Geschichte und die Lehren daraus. Der Volkstrauertag steht auch für unsere Verantwortung, auf allen Ebenen friedlich zusammenzuleben. Dafür müssen sich alle gemeinsam engagieren.“
Der Regierungschef verwies beispielhaft auf die Arbeit des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“, der auch in Hessen eine bedeutende Rolle spielt. Der Landesverband Hessen betreut etwa 1.050 Kriegsgräberstätten, auf denen mehr als 70.000 Opfer ruhen, darunter Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Soldaten verschiedener Nationalitäten. „Dank der unermüdlichen Arbeit des Volksbundes kann die Erinnerung an die unzähligen Opfer bewahrt und ihre Lebenszeit gewürdigt werden.“