Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Rhein dankt Zentralrat der Juden zum 75-Jahre-Jubiläum

Ministerpräsident Boris Rhein hat den Zentralrat der Juden (ZdJ) als „Säule eines friedlichen und gleichberechtigten Miteinanders in Deutschland“ gewürdigt.

Hass gegen Juden und Israel habe in der Gesellschaft keinen Platz. „Nur wenige Jahre nach den Verbrechen der Schoah wurde der Zentralrat der Juden gegründet. Das war ein mutiger Schritt und ein Zeichen des Vertrauens, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder eine Zukunft haben kann“, sagte der Regierungschef aus Anlass des Jubiläumsempfangs des ZdJ, der vor 75 Jahren in Frankfurt am Main gegründet wurde. Seither sei der Zentralrat eine „prägende Stimme der Demokratie“, führte der Regierungschef aus und fügte hinzu: „Er vertritt die Interessen jüdischer Gemeinden und sendet ein starkes Signal: Jüdisches Leben gehört zu Deutschland. Gemeinsam müssen wir gegen Ausgrenzung, Hass und das Vergessen einstehen.“

Dass der Zentralrat in Hessen gegründet wurde, betrachtet Rhein als besondere Verpflichtung: „Die Hessische Landesregierung hat in den vergangenen Jahren eine bundesweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Antisemitismus eingenommen. So wird zum Beispiel der Antisemitismusbeauftragte von einer eigenen Geschäftsstelle in der Staatskanzlei unterstützt. Die Aufklärung über Judenhass beginnt in Hessen zudem schon in den Klassenzimmern“, sagte der Regierungschef. Zudem beteilige sich die Landesregierung an den Baukosten der Jüdischen Akademie in Frankfurt.

Die überregionale Einrichtung wurde vom Zentralrat der Juden initiiert und soll als Bildungsort über Antisemitismus aufklären