Ministerpräsident Boris Rhein bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse.

Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Boris Rhein eröffnet Frankfurter Buchmesse

Nach Ansicht von Ministerpräsident Boris Rhein wird die diesjährige Frankfurter Buchmesse die Beziehungen zwischen Hessen und dem Partnerland Italien weiter stärken.

„Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur das größte Literaturereignis der Welt, sondern auch ein bedeutender Ort des kulturellen Austauschs und der Inspiration“, sagte Ministerpräsident Rhein bei der Eröffnung und fügte hinzu: „Mit Italien als Partnerland feiern wir die Vielfalt und den Reichtum der italienischen Literatur, Kunst und Kultur. Die Frankfurter Buchmesse bietet eine hervorragende Plattform, um die tiefen Verbindungen zwischen Hessen und Italien zu stärken. Die Zusammenarbeit mit unseren italienischen Partnern zeigt einmal mehr, wie wichtig kulturelle Begegnungen für das Verständnis zwischen den Nationen sind.“ Die diesjährige Frankfurter Buchmesse steht unter dem Motto: „Verwurzelt in der Zukunft“.

Lesungen, Podiumsdiskussionen und Workshops

Rhein würdigte die kulturelle Vielfalt Italiens. „Das literarische Spektrum des Landes vereint Tradition, Kreativität, Aufbruchsstimmung und Vorwärtsgewandtheit. Davon zeugen nicht nur viele wissenschaftliche und künstlerische Werke aus der Vergangenheit des Landes, sondern auch die große und weitreichende moderne Literaturszene. Den Besucherinnen und Besuchern der Buchmesse wünsche ich viel Freude dabei, diese Schätze zu entdecken und Italien neu kennenzulernen.“ Die Gäste erwartet eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Lesungen, Podiumsdiskussionen und Workshops mit renommierten italienischen Autoren, Verlegern und Künstlern.

Rhein verwies darauf, dass zwei Publikationen zum Start der Frankfurter Buchmesse erscheinen, die durch das Land Hessen finanziert wurden. Beide Werke arbeiten NS-Gewaltverbrechen in Italien auf. Vor 80 Jahren, zwischen Ende September und Anfang Oktober 1944, wurden beim Massaker von Marzabotto annähernd 800 Zivilisten in der heutigen hessischen Partnerregion Emilia Romagna ermordet. Die Studie „Monte Solo Marzabotto“ von Marco De Paolis arbeitet diese Taten auf. Sie wurde in einem gemeinsamen Projekt der Hessischen Staatskanzlei und des Fritz-Bauer-Instituts der Goethe-Universität Frankfurt übersetzt und in die dortige Schriftenreihe im Göttinger Wallstein-Verlag aufgenommen. Eine weitere Publikation, der Interviewband „Eine Schule der Menschlichkeit – Deutsche und Italienische Staatsanwälte zur Verfolgung von NS-Kriegsverbrechen“, erscheint ebenfalls zum Start der Buchmesse mit einem Grußwort von Ministerpräsident Boris Rhein im Verlag der Villa Vigoni.