Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Minister Al-Wazir würdigt Anstrengungen für besseren Rad- und Fußverkehr

Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat die Anstrengungen der Kommunen für einen besseren Fuß- und Radverkehr gewürdigt: „88 Prozent der Radwege und so gut wie alle Fußwege liegen in der Verantwortung von Städten und Gemeinden“, sagte der Minister am Mittwoch auf dem 7. Hessischen Nahmobilitätskongress. „Die Kommunen nehmen diese Verantwortung wahr. Das zeigt sich auch am Erfolg der 2016 auf Initiative des Landes gegründeten Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen, der inzwischen alle 21 Landkreise und mehr als 250 Städte und Gemeinden angehören. Rad- und Fußverkehr sind integrale Bestandteile eines modernen und klimafreundlichen Mobilitätssystems.“

Bei ihrem Einsatz können die Kommunen auf umfangreiche Unterstützung des Landes zählen. Mit fast 140 Mio. Euro hat das Land Hessen in den vergangenen Jahren den Ausbau von Rad- und Gehwegen in Städten und Gemeinden gefördert. Dazu gehören zum Beispiel Fuß- und Radwege, Fußgängerüberwege, Querungshilfen und abgesenkte Bordsteine, Fahrradabstellanlagen und Fahrradparkhäuser sowie Fuß- und Radwegebrücken. „An mangelnden Zuschüssen  oder fehlender Unterstützung des Landes ist in den vergangenen Jahren kein Fuß- und Radweg oder Nahmobilitätsprojekt gescheitert“, sagte Al-Wazir.

An mangelnden Zuschüssen oder fehlender Unterstützung des Landes ist in den vergangenen Jahren kein Fuß- und Radweg oder Nahmobilitätsprojekt gescheitert.

Tarek Al-Wazir Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Zudem leistet das Land organisatorische und planerische Hilfe: Mit dem Rad-Hauptnetz liegt seit 2019 eine gemeinsame landesweite Planungsgrundlage vor. Musterlösungen erleichtern den Kommunen die Planung guter und sicherer Radwege, in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) finden sie ein Forum für Erfahrungsaustausch und fachliche Unterstützung. Bei der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil wurden neue Stellen für die Planung von Radwegen geschaffen, ein landesweites Netz von Zählstellen sammelt Daten zum Radverkehr und stellt sie den Kommunen zur Verfügung.

Seit diesem Jahr fördert das Land mit in der Regel 80 Prozent den Landkreisen Stellen für Nahmobilitätskoordinatorinnen und Nahmobilitätskoordinatoren, die Städte und Gemeinden bei der Planung und Umsetzung von Projekten fachlich zu unterstützen. „Davon erwarte ich einen kräftigen Schub gerade auch im ländlichen Raum“, sagte der Minister.

2024 steht eine Rekordsumme bereit

Das Land baut auch selbst: Wie Al-Wazir erläuterte, sind von 2018 bis 2022 gut 38 Mio. Euro in den Neu- und Ausbau und in die Sanierung von Radwegen im Zuge von Landesstraßen geflossen. „In diesem Jahr folgen weitere 13 Mio. Euro an Investitionen, die Lücken im Radnetz schließen. Für 2024 steht die Rekordsumme von 17 Mio. Euro bereit. Wir sind in Hessen auf dem richtigen Weg.“

Der Nahmobilitätskongress versammelt rund 400 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Fachleute aus Politik, Wissenschaft und kommunaler Verkehrsplanung. Diskutiert wurden Themen wie Pendlerströme in den Ballungsräumen und Mobilität im ländlichen Raum, Fachforen behandelten Fragen von der Barrierefreiheit bis zur finanziellen Förderung.

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