„Auch in Zukunft muss es den Menschen möglich sein, Veranstaltungen und Feste sorgenfrei zu besuchen. Andernfalls hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht. Wir unternehmen in Hessen alles, damit Feste und Veranstaltungen weiter sicher und friedlich durchgeführt werden können. Das Feiern gehört zu unserer Kultur. Deshalb werden wir uns diesen wichtigen Teil unseres Lebens auch nicht nehmen lassen. Wir setzen nach der verwerflichen terroristischen Tat von Solingen bis auf Weiteres auf eine noch höhere polizeiliche Präsenz und mehr Sichtbarkeit der Polizeikräfte. Diese Maßnahmen dienen der objektiven Sicherheit. Darüber hinaus stärken sie das subjektive Sicherheitsgefühl. Die konkreten Sicherheitskonzepte werden vor Ort in Absprache zwischen den Veranstaltern und der Polizei erörtert und angepasst, soweit dies erforderlich ist,“ führte Innenminister Roman Poseck heute in Wiesbaden aus.
Einsatzkräfte und Sichtbarkeit steigern
Das Innenministerium hat die hessischen Polizeipräsidien nach der Tat in Solingen im Erlasswege aufgefordert, bei Veranstaltungen und Festen in Hessen in der nächsten Zeit mehr Kräfte zum Einsatz zu bringen und die Sichtbarkeit dieser Kräfte zu steigern. Dabei kommen unterstützend auch Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE) zum Einsatz. Die Beamtinnen und Beamten werden so eingesetzt, dass die Reaktionsfähigkeit erhöht ist. Spezialisierte Kräfte, sogenannte Notinterventionsteams, werden vorgehalten und können bei Bedarf jederzeit eingreifen. Fortlaufend findet eine Sensibilisierung aller eingesetzten Polizistinnen und Polizisten statt.
„Wir werden die weitere Entwicklung der Sicherheitslage sorgfältig beobachten und auch in Zukunft die erforderlichen Maßnahmen für ein möglichst hohes Maß an Sicherheit ergreifen. Ich danke den Polizistinnen und Polizisten für ihren großartigen Einsatz. Gerade in diesen Tagen wird einmal mehr deutlich, wie unverzichtbar unsere Polizei im Rahmen der Sicherheitsarchitektur ist“, sagte der Minister abschließend.