„Mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler haben an den Lerncamps teilgenommen. Sie werden gut vorbereitet ins neue Schuljahr starten“, sagte Bildungsminister Armin Schwarz am Montag in Wiesbaden. Ziel der Lerncamps ist es, ergänzend zum regulären Unterricht Lernrückstände aufzuarbeiten, auf Prüfungen vorzubereiten sowie die Motivation und die Fähigkeit zum selbstständigen und effektiven Lernen zu fördern.
Schülerinnen und Schüler profitieren von kostenlosen Bildungsangeboten
„Den Schulen wird ein großer Gestaltungsspielraum eingeräumt, um kreative, pädagogisch attraktive und auf die Zielgruppe zugeschnittene Programme zu entwickeln“, sagte Schwarz und verwies auf den Erfolg der Lerncamps: „Die Lerncamps sind eine gute Investition in die Bildung. Seit dem Jahr 2020 haben bereits rund 60.000 Schülerinnen und Schüler von insgesamt 1.526 Lerncamps profitiert“. Die vom Kultusministerium finanzierten und für die Schülerinnen und Schüler kostenlosen Angebote werden in den Oster-, Sommer- und Herbstferien von multiprofessionellen Teams bestehend aus Schulpersonal, Lehramtsstudierenden, Lehrkräften im Vorbereitungsdienst und pensionierten Lehrkräften umgesetzt, um den Schülerinnen und Schülern kontinuierliche Unterstützung über das gesamte Jahr hinweg zu bieten.“
Ihre Deutschkenntnisse konnten Grundschülerinnen und -schüler zudem gezielt im Projekt „Deutschsommer – Ferien, die schlau machen!“ verbessern. Der „Deutschsommer“ ist initiiert von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt und wird vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chance finanziert und unterstützt. Er findet jährlich in den ersten drei Wochen der hessischen Sommerferien statt und bietet Drittklässlerinnen und Drittklässlern mit Deutschförderbedarf die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse in Kleingruppen, Theaterstunden und Freizeitaktivitäten zu verbessern. Seit 2020 haben insgesamt 1.820 Schülerinnen und Schüler von diesem Programm profitiert. Im Sommer 2024 haben rund 450 Schülerinnen und Schüler am Deutschsommer teilgenommen.
Vielfältiges Gesamtangebot in den Ferien
Neben den Lerncamps und dem Deutschsommer konnten hessische Schülerinnen und Schüler in den Ferien an weiteren Angeboten teilnehmen und ihr Wissen in den Fächern Biologie, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie Sport erweitern und theoretische und praktische Fähigkeiten erwerben. Zudem standen Ausflüge und praktische Exkursionen auf dem Programm. Die Ferienbetreuung durch die Schulträger, die jährlich rund 22.000 Kinder aus Grundschulen erreicht, ist ein weiteres wichtiges Element des Gesamtangebots.