„Seit sieben Jahren fördern wir bürokratiearm Projekte von engagierten Hessinnen und Hessen, die sich für ihre Heimat stark machen. Dadurch gewinnen unsere ländlichen Räume weiter an Attraktivität. Jedes Projekt leistet einen wertvollen Beitrag, um Orte der Begegnung und der Gemeinschaft in Hessen zu schaffen – darunter Dorfplätze, Gemeinschaftshäuser, Veranstaltungsorte und Sportanlagen“, sagte der Regierungschef. Bislang wurden mehr als 850 Projekte mit einer Fördersumme von mehr als 3,3 Millionen Euro realisiert.
Die hohe Zahl an Anträgen und Projekten der vergangenen Jahre belege den Erfolg des Förderprogramms, äußerte Rhein weiter. Aus diesem Grund habe die Landesregierung im Koalitionsvertrag für die 21. Legislaturperiode vereinbart, das Förderprogramm auszubauen. „Mit einer erweiterten Förderrichtlinie hat ‚Starkes Dorf – Wir machen mit!' neuen Schwung erhalten.“
Förderprogramm wird ausgeweitet
Bislang hat das Förderprogramm Kommunen projektbezogen unterstützt. Nun wurden zwei weitere Stränge in die neue Förderrichtlinie aufgenommen. Zum einen wurden die wichtigsten Erkenntnisse aus dem beendeten Modellvorhaben „Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe“ in die Richtlinie integriert und damit verstetigt. Dadurch wird „Starkes Dorf+“ künftig auch die Entwicklung von Konzepten und Initiativen im ländlichen Raum fördern, die alte Treffpunkte wieder aufleben lassen sollen. Zum anderen wird „Starkes Dorf+“ ab sofort auch bei der Gründung von Bürgergenossenschaften unterstützen. Zweck der Genossenschaften ist die Förderung des Gemeinwesens sowie des sozialen Zusammenhalts der Genossenschaftsmitglieder. „Die neue Förderrichtlinie ist bundesweit einzigartig und kommt den Menschen vor Ort zugute“, sagte Rhein.
Der Regierungschef verwies darauf, dass mit dem Förderprogramm noch mehr Ressourcen für den ländlichen Raum in Hessen bereitgestellt werden. Für „Starkes Dorf+“ stehen 600.000 Euro zur Verfügung. Der jeweilige Zuschuss für bewilligte Projekte variiert zwischen 1.000 und 7.500 Euro. Anträge für einen der drei Förderstränge können auf einer neuen Bewerbungsplattform online eingereicht werden.