Die Verbraucherzentrale Hessen bietet landesweit an sieben Standorten offene Sprechstunden für alle an, die sich im Umgang mit ihrem Smartphone unsicher fühlen. Vor allem Senioren sind die Zielgruppe. Verbraucherschutzminister Ingmar Jung erklärt: „Wir wollen ältere Menschen dabei unterstützen, sich in der digitalen Welt zurecht zu finden und an den Möglichkeiten teilzuhaben. Für uns bedeutet Verbraucherschutz, dass wir die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen im Blick haben. Die Smartphone-Sprechstunde ist dabei ein neuer und wichtiger Baustein.“
Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt mit 35.000 Euro gefördert.
Generationenübergreifender Ansatz: Wenn „Digital Natives“ Oma und Opa helfen
„Das Internet und digitale Kommunikation können viel ermöglichen, wenn man sich sicher bewegt", sagt Jung. „Aber manche haben Sorgen vor hohen Kosten durch unbeabsichtigte Vertragsabschlüsse oder wissen nicht, wie man ein Smartphone richtig nutzt. Das muss nicht sein, denn in Hessen gibt es jetzt passgenaue Unterstützung“. Sogenannte „Scouts“ – speziell geschulte Kräfte – bieten den Ratsuchenden praktische Hilfe an. Sie beantworten alle Fragen, angefangen bei den Grundeinstellungen am Gerät, über Themen des Datenschutzes bis hin zu Kostenfallen und Betrugsmaschen im Netz, der Nutzung von Online-Banking, dem Erstellen sicherer Passwörter sowie digitalen Kommunikationsmöglichkeiten.
Hintergrund: Handysprechstunde – wann und wo geht es los
Das Projekt „Fit im Netz – Die Smartphone-Sprechstunde“ wird von der Verbraucherzentrale Hessen angeboten. In den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Hessen in Darmstadt, Frankfurt, Fritzlar, Gießen, Kassel, Rüsselsheim und Wiesbaden findet in der Regel monatlich eine offene Sprechstunde statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das eigene Smartphone kann mitgebracht werden.
„Datenschutz am Smartphone oder Tablet ist nicht schwer. Wir sind davon überzeugt, dass sich ein sicherer Umgang mit dem Smartphone jederzeit lernen lässt. Besonders junge Menschen, die mit der Digitalisierung groß geworden sind, können dazu beitragen, bei Älteren Unsicherheiten im Umgang mit dem Smartphone abzubauen“, sagt Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen.