Hessen belohnt Energieeffizienz im sozialen Wohnungsbau: Für neue Vorhaben, die über gesetzliche Mindeststandards hinausgehen, gibt es Extrazuschüsse von bis zu 450 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, für Modernisierungen sogar bis zu 650 Euro pro Quadratmeter, wie Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Freitag mitteilte.
„Dafür geben wir jetzt mit dem Sonderprogramm Klimabonus einen Schub. Gleichzeitig können Finanzierungslücken geschlossen werden, die durch den Förderstopp des Bundes bei vielen Wohnungsbauprojekten entstanden sind. Denn der Klimabonus wird auch für den sogenannten KfW-55-Standard gezahlt. Investitionen in den sozialen Wohnungsbau werden damit attraktiver.“
Klimabonus für Eigenheim kann beantragt werden
Den Klimabonus gibt es zudem im Rahmen der sozialen Eigentumsförderung für die eigenen vier Wände. Wer erstmals ein Eigenheim – ob Haus oder Wohnung – baut oder ein neues Objekt erwirbt, kann unabhängig von der Wohnfläche maximal 37.500 Euro als Zuschuss erhalten. Auch hier ist ein Neubau im KfW-55-Standard förderfähig.
Der Klimabonus wird – wie die gesamte Wohnungsbauförderung des Landes – von der Wirtschafts- und Investitionsbank Hessen (WIBank) verwaltet. „Auch der soziale Wohnungsbau bedarf eines hohen energetischen Standards – sowohl im Interesse der Mieter als auch der Umwelt. Es freut uns, dass wir unseren Kunden jetzt zusätzlich mit dem Klimabonus eine ganzheitliche Förderung aus einer Hand anbieten können“, erklärte dazu Gottfried Milde, Sprecher der Geschäftsleitung der WIBank.
Der Klimabonus kann zusammen mit der bereits bestehenden sozialen Mietwohnraum- bzw. Eigentumsförderung beantragt werden und wird nicht auf deren Förderbeträge angerechnet. Finanziert wird er aus Bundes- und Landesmitteln. In diesem Jahr stellt die Bundesregierung den Ländern zusätzlich eine Milliarde Euro für klimagerechten sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Davon entfallen auf Hessen knapp 74,4 Millionen Euro, die für den Klimabonus verwendet werden.
Wirtschaft
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Franziska Richter
Pressesprecherin
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