In einer der größten Militäroperationen des Zweiten Weltkrieges waren am 6. Juni 1944 die Truppen der Alliierten an der Küste der Normandie gelandet. Mehr als 7.000 Schiffe und über 11.000 Flugzeuge waren an dieser Operation beteiligt. Etwa 156.000 Soldaten landeten an diesem Tag an der Küste Frankreichs. Mit dem D-Day war die militärische Niederlage NS-Deutschlands besiegelt.
Grundstein für Frieden und Freiheit in Europa
Ministerpräsident Boris Rhein erinnert an diesen entscheidenden Moment in der europäischen Geschichte: „Der D-Day war der Anfang vom endgültigen Ende der NS-Schreckensherrschaft. Wir, die wir das Glück hatten, in ein friedliches Europa hineingeboren worden zu sein, denken heute voller Demut und Dank an dieses Ereignis zurück. 80 Jahre D-Day sind eine Mahnung, uns für den Frieden einzusetzen und alles dafür zu tun, dass unsere Kinder ebenfalls in Frieden und Freiheit aufwachsen können.“
Europaminister Manfred Pentz unterstrich die Bedeutung des D-Days für die europäische Nachkriegsgeschichte: „Ohne D-Day und ohne den heldenhaften Kampf der Alliierten gegen NS-Deutschland, gäbe es heute keine EU, keine europäische Integration und auch keine Freiheit. Die Väter und Mütter der europäischen Integration hatten vor allem eines im Sinn: Dass es nie wieder einen Krieg in Europa geben darf. Diese Verpflichtung auf den Frieden war und ist der Grundbaustein der europäischen Einigung. Sie war der Grund, dass die einstigen Gegner Nachkriegsdeutschland die Hand reichten und das ist die Begründung dafür, dass die EU noch heute jedem europäischen Land die Hand zum Beitritt reicht, dass unsere Werte teilen möchte.“
Mit Europawahl ein starkes Zeichen setzen
„Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die Markenzeichen der EU. Sie sind keine willkürlich auserwählten Werte, sondern sie fußen auf den schrecklichen Erfahrungen einer menschenverachtenden Diktatur und den Opfern, die es brauchte, um sich von diesem Joch zu befreien. Diese Werte und Grundprinzipien gilt es zu bewahren und zu beschützen. Dass wir an diesem Sonntag in freien und demokratischen Wahlen ein neues Europaparlament wählen dürfen, ist deshalb keine Selbstverständlichkeit. Es ist der Verdienst einer ganzen Generation von Helmut Kohl bis François Mitterrand und wir als Bürgerinnen und Bürger der EU sollten mit der heute beginnenden Europawahl ein starkes Zeichen setzen, dass wir hinter diesen Werten stehen“, warb Manfred Pentz für eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl am 9. Juni 2024.