„Durch die unterschiedlichen Perspektiven von Fachleuten und Betroffenen, die wir im Rahmen unseres Runden Tischs zusammengebracht haben, sind bereits viele Ideen geboren und Initiativen auf den Weg gebracht worden – wie zum Beispiel der Hebammengeleitete Kreißsaal: Hierzu hat das Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) gemeinsam mit Expert*innen ein Konzept erarbeitet, das im Rahmen des Runden Tischs vorgestellt, diskutiert und begrüßt wurde“, sagte Minister Klose nach der Arbeitssitzung. Das HMSI prüfe nun Möglichkeiten, interessierte Kliniken bei der Einrichtung eines Hebammengeleiteten Kreißsaals finanziell zu unterstützen. Das Vorhaben dient dazu, wieder mehr Hebammen für die klinische Geburtshilfe zu gewinnen, ihnen zu ermöglichen, ihre Kompetenzen voll einbringen zu können und einen Rahmen für ein wetschätzendes Arbeiten auf Augenhöhe zu schaffen.
Mit der Niederlassungsförderung wurde ein weiteres Thema behandelt, das auf eine Empfehlung des Runden Tischs zurückgeht. Mit der Förderung soll die Zahl niedergelassener Hebammen in Hessen erhöht werden. Auch Geburtshäuser können von der Förderung profitieren.
Eine Ausweitung auf ganz Hessen ist für die Hessische Frauenmilchbank geplant, deren Einrichtung ebenfalls auf die Zusammenarbeit am Runden Tisch zurückgeht und die an der Uniklinik in Frankfurt etabliert wurde, um Frühgeborene und erkranke Neugeborene von Beginn optimal versorgen zu können – auch dann, wenn die Milch ihrer leiblichen Mutter nicht ausreicht. „Das Projekt hat sich regional bewährt – nun sorgen wir mit der Ausweitung auf das ganze Land dafür, dass alle Säuglinge, die diese Hilfe benötigen, auch von diesem wichtigen Angebot profitieren können. Für die Umsetzung liegt bereits ein Konzept vor, das unser Haus unterstützt“, sagte Sozialminister Klose: „Die besprochenen Projekte belegen eindrucksvoll, wie wichtig und wirkungsvoll der Runde Tisch zur Hebammenversorgung in Hessen ist. Ich danke allen Beteiligten ausdrücklich für die konzentrierte und lösungsorientierte Zusammenarbeit.“
