„Hessen digitalisiert seine Verwaltung: Viele Leistungen können inzwischen online beantragt werden und Termine vor Ort sind oft nicht mehr nötig. Als wichtiger Baustein der Verwaltungsdigitalisierung wurde E-Payment – also die Online-Bezahlung – flächendeckend eingeführt. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen können verschiedenste Gebühren jetzt schon direkt bei der Antragstellung schnell und einfach online begleichen. Die Zahlungen – etwa per Kreditkarte – werden dann augenblicklich in Echtzeit abgewickelt. Dadurch können Anträge und viele Verwaltungsleistungen sofort und ohne Wartezeiten für Überweisungen erbracht werden.
Bequem bezahlen per Link
Noch einfacher und bequemer wird es mit der neu eingeführten Funktion Pay-per-Link: Über einen Link oder QR-Code werden die Nutzerinnen und Nutzer direkt auf eine Bezahlplattform weitergeleitet. "Damit ist Hessen zusammen mit wenigen anderen Bundesländern deutschlandweit ein Vorreiter“, erklärten Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Finanzminister Michael Boddenberg. „Mit solchen digitalen Service-Angeboten zeigen wir uns als modernes und bürgerfreundliches Land. Beim E-Payment reduzieren wir durch die elektronische Weiterverarbeitung der Zahlungseingänge gleichzeitig auch den internen Verwaltungsaufwand erheblich und Anträge können dadurch schneller bearbeitet werden. So führt Digitalisierung zu mehr Effizienz in der öffentlichen Verwaltung und mehr Service für die Bürgerinnen und Bürger. Ermöglicht wurde dieses Digitalisierungsprojekt durch Geld aus der Digitalmilliarde, mit der wir in den vergangenen Jahren innerhalb der Landesverwaltung bereits viele wichtige Modernisierungen umgesetzt haben“, so Sinemus und Boddenberg weiter.
Finanzierung aus Digitalmilliarde
Nachdem das Projekt zur Einführung Mitte 2020 gestartet wurde, steht E-Payment inzwischen allen Dienststellen der hessischen Landesverwaltung im zentralen Rechnungswesen als Standard zur Verfügung. Durch die flächendeckende Umsetzung kann der weitere Rollout beschleunigt und ein wirtschaftlicher Standard geschaffen werden. Innerhalb der jeweiligen Behörden werden die Zahlungseingänge den Dienstleistungen automatisch zugeordnet und in der Buchhaltung entsprechend verarbeitet. Aktuell wird das E-Payment für immer mehr Zahlungen freigeschaltet, so dass bereits für 2024 mehr als zehn Millionen E-Payment-Zahlungen erwartet werden. Dementsprechend kann eine deutliche Entlastung in der Verwaltung und eine wesentliche Vereinfachung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen erwartet werden. Finanziert wird das Projekt zur Einführung von E-Payment in der hessischen Landesverwaltung im Rahmen der Digitalen Strategie Hessen, die Investitionen von über einer Milliarde Euro (1,36 Milliarden Euro) in verschiedenste Digitalisierungsprojekte vorsieht. Mit bislang etwa 4,3 Millionen Euro wurde so die Einführung von E-Payment ermöglicht.