Die Auswahl der „klimaneutralen intelligenten Städte“, die an der europäischen „Cities Mission“ im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa teilnehmen, gab die EU-Kommission heute in Brüssel bekannt. Frankfurt ist eine von neun deutschen Städten, die sich im sehr intensiven Auswahlverfahren unter 377 Bewerbungen durchsetzen konnten. Im Rahmen des Forschungsförderprogramms Horizont Europa wird die EU-Kommission in den kommenden drei Jahren insgesamt 360 Millionen Euro in Projekte in allen 100 Städten investieren, etwa in den Bereichen moderne Mobilität, Energie und Stadtplanung. Sie sollen bis 2030 zur Klimaneutralität der Städte führen.
„Wir gratulieren Frankfurt herzlich zu diesem Erfolg: Die Stadt hat mit ihrem Konzept überzeugt“, so Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Umweltministerin Priska Hinz. „Dass Frankfurt nun eine besondere Förderung und gezielte Beratung erhält, unterstützt auch uns als Landesregierung auf dem ambitionierten Weg hin zur Klimaneutralität des Landes, denn die Städte und Ballungsräume sind einer der wichtigsten Faktoren für den Energieverbrauch und den Ausstoß an Kohlendioxid. Zugleich sind sie von Hitze und Dürre besonders betroffen. Wenn die großen Städte es schaffen, als Innovationsökosysteme voranzugehen, werden sie zu Wegbereitern für eine klimaneutrale Zukunft. So kann es uns gelingen, die Folgen der Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.“
Hintergrund
Die ausgewählten Städte erhalten neben finanzieller Förderung auch maßgeschneiderte Beratung und Unterstützung und können sich an großen Innovationsmaßnahmen und Pilotprojekten beteiligen. Auch die Vernetzung untereinander, etwa zum Austausch über bewährte Verfahren, wird unterstützt. Im nächsten Schritt sollen die Städte „Klimastadt-Verträge“ ausarbeiten, die einen Gesamtplan für Klimaneutralität in allen Sektoren wie Energie, Gebäude, Abfallwirtschaft und Verkehr sowie Investitionspläne umfassen. Daran sollen unter anderem auch Forschungseinrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligt sein.