Das innovative und umfassende Informationsangebot findet großen Zuspruch bei den Jugendlichen. „Mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler an bisher 26 besuchten Oberstufen-Schulen zeigen, dass wir mit unserem Virtual-Reality-Erlebnis den Nerv der Jugendlichen getroffen haben. Der Bus spricht direkt die Zielgruppe an, und wir erleben an allen Schulen ein großes Interesse für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe“, sagte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. Durchschnittlich besucht der speziell ausgerüstete Bus drei bis vier Schulen pro Woche – und das bis Ende des Jahres.
Als einer von vielen Bausteinen der breit angelegten Initiative ist das neue Berufsorientierungsformat „Zukunftsbus“ eine Art Türöffner: Schülerinnen und Schüler erleben den Beruf der Lehrerin und des Lehrers zwar jeden Tag hautnah, kennen aber nicht alle Facetten. Ziel des mit einer VR-Brille erlebbaren 270-Grad-Kurzfilms ist, einen Perspektivenwechsel für die Jugendlichen aus der Sicht einer Lehrkraft herzustellen. Nach dem VR-Erlebnis können die Schülerinnen und Schüler der Oberstufen zudem einen Lehrertest digital vor Ort absolvieren. Dieser hilft ihnen auf kurzweilige Weise herauszufinden, wieviel Lehrerin oder Lehrer in ihnen steckt.
Digitale Instagram-Sprechstunden mit Uni-Spezial-Woche im Juni
Auch die digitalen Instagram-Sprechstunden auf dem Kanal @werdelehrerinhessen, bei denen Studierende im Lehramt, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrerinnen und Lehrer alle 14 Tage live Fragen der Interessierten beantworten und von ihrer Motivation und ihren Erfahrungen im Studium oder als Lehrkraft in der Schule erzählen, werden von der Zielgruppe gut angenommen. Seit Februar sind zehn Sprechstunden durchgeführt worden, an denen insgesamt rund 1.000 Nutzer teilgenommen haben. Zwischen dem 12. und 19. Juni wird über Instagram zudem eine Uni-Spezial-Woche mit allen Universitäten, an denen das Lehramt in Hessen studiert werden kann, stattfinden. Dort liegt der Fokus insbesondere auf den Fragen für einen erfolgreichen Studienstart an Universitätsstandorten in Frankfurt, Kassel, Gießen, Marburg und Darmstadt.
Stand auf dem Hessentag, Info-Pakete für Schulen, neue Plakat-Aktion, Influencer-Unterstützung, Uni-Finder und Spotify-Werbung
- Der Stand des Kultusministeriums auf dem Hessentag, der am 2. Juni in Pfungstadt beginnt, steht ganz unter dem Motto der Lehrkräfte-Initiative. Besucherinnen und Besucher können dort das Virtual-Reality-Filmerlebnis und den Lehrertest absolvieren.
- Seit wenigen Tagen hängen wieder an rund 170 Standorten im Umkreis von Schulen, Bahnhöfen und ÖPNV-Haltestellen in ganz Hessen großflächige Plakatserien mit unterschiedlichen Motiven, die rechtzeitig vor der Einschreibefrist der hessischen Hochschulen am 15. Juli für ein Lehramtsstudium werben.
- Alle Oberstufen-Schulen haben neues Material mit mehr als 2.000 Plakaten und 90.000 Postkarten zur Initiative erhalten.
- Damit die Zielgruppe noch direkter dort erreicht wird, wo sie sich nach der Schule in der Freizeit aufhält, gibt es in Kürze sogenannte digitale Audio-Ads, also Werbung u.a. beim Musikstreaming-Anbieter Spotify. Zudem werden im Sommer bekannte Influencer auf den Social-Media-Kanälen TikTok und Instagram für den Beruf werben.
- Und nicht zuletzt gibt es auf der Webseite der Initiative neben dem Lehrertest nun auch einen sogenannten Uni-Finder, der Schülerinnen und Schüler leicht und verständlich mit allen wichtigen Infos zur Studienwahl an Universitäts-Standorten in Hessen versorgt.
„Die Initiative für den Beruf der Lehrerin und des Lehrers zeigen, wie wichtig für uns die Nachwuchsgewinnung und die bestmögliche, langfristige Versorgung unserer Schulen mit Lehrkräften ist“, sagte der Kultusminister.
Das tut das Land für die bestmögliche Lehrkräfteversorgung der Schulen:
Hessen hat in den vergangenen Jahren konsequent Maßnahmen ergriffen, um den steigenden Lehrkräftebedarf zu decken. Neben mehr als 4.000 neuen zusätzlichen Stellen für Lehreinnen und Lehrer im Doppelhaushalt 2023/204 wurden Quereinstiegsprogramme und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten für verschiedene Lehrämter geschaffen, die Einstiegsbesoldung für Grundschullehrkräfte auf A 13 erhöht und die Studienplatzkapazitäten für das Grundschullehramt um mehr als 50 Prozent gesteigert. Auch für Förderschulen wurde der Studienplatzausbau vorangetrieben, so ist an der Universität Kassel ein Studiengang Lehramt für Förderpädagogik eingeführt worden. Zum Wintersemester 2024/2025 können sich dort die ersten Studierenden einschreiben. Das Kultusministerium stellt jedes Jahr rund 2.500 junge Talente und Nachwuchskräfte in den Schuldienst ein. Derzeit sind in Hessen an den mehr als 1.800 öffentlichen Schulen rund 64.000 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt – so viel wie noch nie. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler beträgt aktuell fast 787.000.