„Das sehr große Interesse am Förderprogramm des Landes Hessen ‚Starkes Dorf – Wir machen mit‘ zeigt deutlich, dass die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner ihr unmittelbares Umfeld gern selbst gestalten wollen und dabei weder Arbeit noch Mühe scheuen. So stärken sie nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern sorgen auch dafür, dass Hessens Dörfer lebenswert bleiben“, erklärte der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, anlässlich der Halbzeitbilanz des Förderprogramms. „Zur Halbzeit der diesjährigen Förderperiode wurden bereits viele Anträge gestellt und das Budget von 500.000 Euro wurde bislang nahezu zur Hälfte verausgabt. Das ist eine erfolgreiche Halbzeitbilanz und bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind und als Land weiterhin aktiv die ländlichen Räume stärken werden“, so der Staatsminister.
Erfolgreiche Förderungen bereits seit 2018
Das Förderprogramm wurde 2018 mit Beginn der Offensive für den ländlichen Raum „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ eingeführt und sei „eines der beliebtesten Programme“ in diesem Bereich. „Von 2018 bis heute wurden insgesamt 1.176 Anträge gestellt, von denen 581 mit insgesamt über zwei Millionen Euro (2.231.230 Euro) gefördert wurden“, betonte Wintermeyer. Anträge können noch bis September gestellt werden, sofern das Budget nicht zuvor ausgeschöpft ist.
Durch das Programm konnten eine Vielzahl von örtlichen Treffpunkten, z.B. der Brunnen im Ort, der Platz um die Dorflinde oder vor dem Dorfgemeinschaftshaus, mittels gemeinsamer Aktivitäten verschönert werden. Sei es durch die Neubepflanzung der Grünanlagen, das Pflastern unbefestigter Wege oder die Schaffung attraktiver Sitzgelegenheiten. „So wird vor allen Dingen die Gemeinschaft im Ort gestärkt. Denn gemeinsames Schaffen und der sichtbare Erfolg nach getaner Arbeit machen Spaß und schweißen die Menschen zusammen“, lobte Wintermeyer den Einsatz der Menschen, die vor Ort freiwillig im Einsatz sind.
Engagement hat Vorbildfunktion
Auch habe die Arbeit im Rahmen des Förderprogramms vielfach Vorbildfunktion. „Wenn Eltern, Vereinsmitglieder, Freiwillige Feuerwehr und auch schon Kinder und Jugendliche mit anpacken, wenn es z.B. darum geht, ein neues Spielgerät aufzubauen, einen Bolzplatz wieder auf Vordermann zu bringen oder einen Minibikepark zu bauen, dann hat das eine Signalwirkung auf andere. So finden auch junge Menschen bereits früh einen Weg ins ehrenamtliche Engagement. Und dies hat natürlich auch Strahlkraft auf alle anderen, die sich freiwillig einbringen möchten“, betonte der Staatsminister. Das Programm schaffe Impulse für neue Freizeitaktivitäten. So erfreue sich das Boule-Spielen inzwischen auch in Hessen großer Beliebtheit, entsprechend wurden Boulebahnen gefördert.
Abschließend rief Wintermeyer auch die süd- und mittelhessischen Landkreise auf, ihre Anträge auf Förderung zustellen, und ihre Dörfer noch schöner zu gestalten. Traditionell würden besonders viele Anträge in den nord- und osthessischen Landkreisen gestellt. „Mit dem Förderprogramm des Landes Hessen unterstützen wir das gesellschaftliche Zusammenleben vor Ort und tragen dazu bei, dass unsere Dörfer weiterhin lebenswert bleiben.“
Hintergrund
Mit dem Förderprogramm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ unterstützt die Hessische Landesregierung Projekte, die beispielgebend den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken, das Miteinander der Generationen fördern sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern. Wichtig ist, dass alle mit anpacken und alle die neue Einrichtung später auch nutzen können. Anträge können von Vereinen, Verbänden und sonstigen Initiativen gestellt werden. Nicht antragsberechtigt sind Ortsbeiräte und Einzelpersonen.
Die Projekte werden mit Beträgen zwischen 1.000 und 5.000 Euro gefördert. Insgesamt stehen pro Jahr 500.000 Euro bereit. Mehr zu den Projekten und zum Programm unter: www.starkesdorf.deÖffnet sich in einem neuen Fenster