Sie engagieren sich dafür, dass historische Bauwerke weiterhin genutzt, besichtigt und erlebt werden können, reparieren und erhalten Zeitzeugnisse unserer Vergangenheit und setzen sich dafür ein, dass historische Bauten Teil unserer Alltagwelt sind. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreis zeigen eindrucksvoll, wie kulturelles Erbe lebendig bleiben kann. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat ihnen heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2024 überreicht. In diesem Jahr wurden Projekte in Frankfurt, Seligenstadt (Landkreis Offenbach) Hünstetten-Wallrabenstein (Rheingau-Taunus-Kreis), Biebertal (Landkreis Gießen), Calden (Landkreis Kassel), Groß-Umstadt-Wiebelsbach (Landkreis Darmstadt-Dieburg), Tann (Landkreis Fulda), Rasdorf (Landkreis Fulda) und Darmstadt prämiert.
Der Hessische Denkmalschutzpreis wird jährlich durch das Land Hessen vergeben und ist mit insgesamt 27.000 Euro dotiert, die die LOTTO Hessen GmbH stiftet. Der Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzpreises wird von der Hessischen Staatskanzlei gestiftet. Er ist mit 7.500 Euro dotiert und würdigt das herausragende Engagement ehrenamtlicher Initiativen, die maßgeblich zur Bewahrung kulturellen Erbes beitragen.
„Durch ihre Initiative haben die Preisträgerinnen und Preisträger nicht nur Denkmäler erhalten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Identität und Lebensqualität ihrer Gemeinden geleistet. Ihre Projekte zeigen eindrucksvoll, wie lebendig unser kulturelles Erbe durch engagiertes Handeln erhalten werden kann“, unterstrich Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Es freut mich daher sehr, dass wir heute so viele beeindruckende Leistungen würdigen können, die mit Leidenschaft und Kompetenz das kulturelle Erbe Hessens bewahren und gestalten.“
39. Denkmalschutzpreis
Der Hessische Denkmalschutzpreis wird jährlich verliehen, 2024 zum bereits 39. Mal. Die LOTTO Hessen GmbH dotiert den Preis in diesem Jahr mit 27.000 Euro.
Martin Blach, Geschäftsführer der LOTTO Hessen GmbH, betonte: „Denkmalschutz und Lotterien scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun zu haben. Das täuscht: 1986 ist die gemeinsame Geburtsstunde des Hessischen Denkmalschutzpreises und einer damals völlig neuen Lotterieart, dem Rubbellos. Jahr für Jahr fließen seither alle Reinerlöse aus dem Verkauf von inzwischen mehr als 30 Rubbellosen und ihren digitalen Varianten ausnahmslos in den Denkmalschutz. Bis Jahresende 2023 waren das mehr als 85 Millionen Euro. Der Erhalt und die Pflege von Denkmälern stellen für LOTTO Hessen eine wichtige Säule in der Unterstützung des Gemeinwohls dar – eine Aufgabe, der wir uns aus voller Überzeugung widmen.“
„Die Preistragenden haben gemeinsam mit den Handwerksbetrieben vor Ort und den Architekturbüros großartige Leistungen vorgestellt. Alle Objekte sind ein Gewinn für die Hessische Denkmallandschaft und haben eine Vorbildwirkung für künftige Maßnahmen. Zugleich spiegeln die Kategorien, in denen wir den Preis vergeben haben, aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen: das Wohnen im Denkmal etwa ist nach wie vor eine charmante Alternative zum Neubau, in angespannten Wohnlagen ebenso wie im ländlichen Raum,“ hob Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, hervor und ergänzt: „Wir danken der Lotto Hessen GmbH und der Hessischen Staatskanzlei für die Bereitstellung der Mittel für die Preisgelder.“