Staatsministerin Priska Hinz und Erdbeerkönigin MetaI. haben auf dem Erdbeerfeld des Spargelhofes Mager in Weiterstadt-Gräfenhausen die diesjährige Erdbeersaison offiziell eröffnet. Nun können endlich wieder alle, die Wert auf regionale Lebensmittel legen, mit gutem Gewissen zu Erdbeeren greifen.
„Auf die hessischen Erdbeeren zu warten und sie als regionale Lebensmittel wertzuschätzen, lohnt sich. Wenn wir heimische Erdbeeren essen, schonen wir Umwelt und Klima, denn kurze Transportwege verursachen weniger Treibhausgasemissionen. Außerdem schmecken frisch geerntete, vollreife Früchte einfach am besten“, erklärte Staatsministerin Priska Hinz bei der offiziellen Eröffnung der hessischen Erdbeersaison 2022 auf dem Erdbeerfeld vom Spargelhof Mager in Weiterstadt.
Ausgezeichnete Qualität
Hessische Erdbeeren zeichnen sich durch besondere Frische und hohe Qualität aus. Mithilfe des Qualitäts- und Herkunftszeichens „Geprüfte Qualität - Hessen“ erkennen Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf die regionale Herkunft. Außerdem garantiert das Siegel durch unabhängige Kontrolle, dass besondere Qualitätsansprüche erfüllt werden, die über den gesetzlichen Standards liegen.
Gute Startbedingungen
Die Erdbeersaison 2022 geht optimistisch an den Start. „Die Entwicklung der Erdbeerbestände ist durch die warme Phase im Februar und März sehr schnell vorangeschritten, sie wurde aber durch die kalten Nächte im April leicht gebremst. Die Nachtfröste an den ersten beiden Aprilwochenenden haben zu leichten Schäden in den Freilandbeständen geführt. In den Tunneln sind die Erdbeerpflanzen besser durch die kalten Nächte gekommen“, erläuterte Andreas Klein vom Hessischen Landesverband für Erwerbsobstbau e.V. (HLEO).
Die allgemeine Kostenentwicklung stellt die regionalen Erdbeerbetriebe vor große Herausforderungen. „Die Kostenexplosion bei Lohnkosten, Energie, Dünger und allen weiteren Materialien für den Erdbeeranbau treiben die Produktionskosten in die Höhe“, führte Reiner Paul vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. aus. Ein Teil der gestiegenen Produktionskosten schultern die Erdbeerbetriebe, aber ganz ohne Preiserhöhung wird es nicht gehen. Paul rechnet mit einem durchschnittlichen Plus von etwa zehn Prozent.
Hessische Erdbeerkönigin Meta I.
Die neue hessische Erdbeerkönigin heißt mit bürgerlichem Namen Meta Mönich-Schimmel. Die 32-jährige Kommunikationsdesignerin wohnt in Pfungstadt und freut sich darauf, in dieser Saison die leckeren roten Früchte zu repräsentieren. Meta I. wünscht allen hessischen Erdbeerbetrieben eine erfolgreiche Ernte und den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Hessen viel Freude an den leckeren Erdbeeren aus der Region.
Zahlen und Fakten
2021 haben in Hessen 169 Betriebe auf 1.140 Hektar Fläche Erdbeeren angebaut, davon rund 729 Hektar im Freiland und etwa 202 Hektar im geschützten Anbau. 209 Hektar waren nicht im Ertrag. Dabei wurden 8.460 Tonnen Erdbeeren geerntet, davon 5.465 Tonnen im Freiland und 2.995 Tonnen im geschützten Anbau.
Ausgerichtet wurde die hessische Erdbeersaisoneröffnung vom Hessischen Landesverband für Erwerbsobstbau e.V. (HLEO) und dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE). Gemeinsam mit der MGH Gutes aus Hessen machen beide Verbände den Verbraucherinnen und Verbrauchern regionale Erdbeeren aus Hessen schmackhaft.