Allzeithoch bei Lehrerstellen: Boris Rhein weist auf den stetigen Ausbau hin

Beim Besuch einer Einschulungsfeier in Frankfurt hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein auf den stetigen Ausbau der Lehrerstellen in Hessen hingewiesen und die gute Qualität des Bildungsangebots betont. „Nicht nur durch die Pandemie, sondern auch generell steigen die Anforderungen an die Schulen. Dem begegnet das Land, indem es seit Jahren mehr Lehrerstellen schafft: Den aktuell 787.000 Schülerinnen und Schülern an hessischen Schulen stehen 55.680 Lehrerstellen gegenüber. Das ist ein Allzeithoch. Damit sichert Hessen die Qualität des Bildungs- und Betreuungsangebots und sorgt gleichzeitig für eine immer bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte der Regierungschef bei der Feier der Schule am Erlenbach. Rhein war dort im Rahmen der Kabinettschulbesuche der Landesregierung zu Gast und wünschte den knapp 60 Erstklässlerinnen und Erstklässlern sowie den Eltern einen erfolgreichen Schulstart und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Präsenzunterricht und erweiterte Schutzmaßnahmen

Mit Blick auf die Corona-Lage sagte der Ministerpräsident, Hessen habe die Schulen vor den Ferien über die Maßnahmen zum neuen Schuljahr informiert, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben. „Unser oberstes Ziel ist es, die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht fortzuführen. Damit die Eltern ihre Kinder guten Gewissens in die Obhut der Schulen geben können, haben wir für die ersten Wochen nach Schuljahresbeginn die Test- und Schutzmaßnahmen erweitert.“

Rhein hob hervor, wie wichtig es sei, die deutsche Sprache schon in den Vorlaufkursen zu fördern und in den Grundschulen den Schwerpunkt auf das Fach Deutsch zu legen. „Wir wollen nicht nur, dass alle Kinder von Anfang an in der Schule mitreden können, sondern ihnen auch bestmögliche Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn und Integration bieten. Deshalb sind Kurse für Vorschulkinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse mittlerweile verpflichtend. Außerdem bieten wir in der dritten und vierten Klasse für alle Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtsstunde Deutsch zusätzlich an. Das Schreiben nach Gehör haben wir abgeschafft.“

Großteil der Schulen an schnelles Glasfasernetz angeschlossen

Der Ministerpräsident lobte die fortschreitende Digitalisierung, auch in den Grundschulen. „Wenn es in der Schule auch vor allem um die Vermittlung grundlegender Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen geht, ist es heute wichtiger denn je, die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig mit den Technologien der Zukunft vertraut zu machen“, sagte er. So sei ein Großteil der Schulen mittlerweile an schnelles Glasfasernetz angeschlossen, alle Lehrkräfte verfügten über ein Notebook oder Tablet zum Einsatz im Unterricht und auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler profitierten von der Ausstattung mit digitalen Endgeräten.

Den Erstklässlerinnen und Erstklässlern in der Frankfurter Schule sagte Rhein: „Alles, was ihr schon gelernt habt und ab heute dazulernt, wird euch in eurem weiteren Leben helfen – ob in der Familie, mit Freunden oder wenn ihr später einmal einen Beruf ausüben möchtet, der euch gefällt und zu euch passt. Manchmal muss man viel üben, und oft braucht man Ausdauer. Aber Lernen macht Spaß und ist spannend. Nutzt die vielfältigen Lernangebote der Schule und bereichert sie mit euren Ideen, eurem Wissen und Können, und ihr werdet sehen, wie viel Freude jeder Tag bringen kann.“

Insgesamt starten annähernd 59.000 hessische Jungen und Mädchen in diesem Jahr in ihr Schulleben. Bereits seit 1999 besuchen die Mitglieder der Hessischen Landesregierung zu Beginn des neuen Schuljahrs landesweit Einschulungsfeiern an Grund- und weiterführenden Schulen und wünschen den Schülerinnen und Schülern eine erfolgreiche Schullaufbahn. Alle ersten Klassen der besuchten Schulen erhalten bei den Feiern einen Gutschein für einen Schulausflug.