„Die Grüne Woche ist internationale Leitmesse der Agrarbranche. Ich freue mich auf den Austausch und darauf zu zeigen, wie Hessen als Deutschlands Ökomodell-Land bei der Förderung des Ökolandbaus, der Regionalvermarktung und dem Tierwohl auf eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft setzt“, erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.
Ministerin Hinz eröffnet am Abend des ersten Messetages den traditionellen Hessenabend. Zu dem Termin, bei dem Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Medien und Verbänden bei regionalen hessischen Spezialitäten zusammenkommen, hat sich auch Bundesminister Cem Özdemir angekündigt.
Hessische Landwirtschaft: Ökolandbau, Regionalvermarktung und Tierwohl im Fokus
Seit vielen Jahren ist die Halle 22a während der Grünen Woche bekannt als die Hessenhalle. Frei nach dem Motto „500 Quadratmeter Hessen in Berlin“ zeigen hessische Produzentinnen und Produzenten und Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, was die Land- und Ernährungswirtschaft in Hessen zu bieten hat.
Auf Infotafeln und Bildschirmen können sich Messebesucherinnen und Messebesucher über den Ausbau des Ökolandbaus, das Hessische Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen Programm (HALM) und zur Investitionsförderung, beispielsweise für tierwohlgerechte Ställe, informieren. Auch über den „Hessischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum“ sowie die neue Gemeinsame Agrarpolitik auf EU-Ebene gibt es Infos. „Regional und nachhaltig: Wir fördern eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Hessen. Wir sind das Ökomodell-Land Deutschlands. Seit 2021 sind alle Regionen Hessens Ökomodell-Regionen. Mit vielfältigen Projekten engagieren sie sich für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und mehr ökologische Produkte aus der Region für die Region. Auch konventionelle Betriebe unterstützen wir gezielt dabei, Artenschutz, Tierwohl und Regionalvermarktung voranzubringen“, so die Ministerin.
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) stellt den ländlichen Tourismus in Hessen und das Regierungspräsidium Gießen das Projekt „Landservice-Hessen.de“ vor. Diese Online-Plattform bündelt hessenweite Produkt- und Serviceangebote des ländlichen Raumes. Neu in diesem Jahr ist der „Podcast-Corner“ des Ökomodell-Landes Hessen. Hier gibt es viele Informationen zum Ökolandbau und den hessischen Ökomodell-Regionen direkt auf die Ohren.
Von Quinoa bis Apfelwein
Auch landwirtschaftliche Betriebe präsentieren sich. Immer mit dabei die beiden Siegel: „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Die hessischen Qualitäts- und Herkunftszeichen garantieren neben besonderer Produktqualität auch den regionalen Ursprung der Lebensmittel – von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zur Vermarktung. Von der besonderen Qualität können sich die Besucherinnen und Besucher vor Ort mit Kostproben folgender Unternehmen überzeugen:
- Apfelwein und Fruchtsäfte von der Kelterei Walther aus Bruchköbel
- Wein der Odenwälder Winzergenossenschaft vinum autmundis aus Groß-Umstadt
- Bio-Milch und Molke-Spezialitäten aus der Upländer Bauernmolkerei
- Wurstspezialitäten aus der Metzgerei Henrici in Neu-Anspach
- Gin Sieben mit den Kräutern der Frankfurter Grünen Soße und andere Spirituosen der Krifteler Brennerei Henrich
- Leckeres aus Quinoa vom Wölfersheimer Start-up Mudda Natur
- Handgemachtes Eis vom Bauernhof von Griesels Milchhof in Gudensberg
- Frische Eier und Spezialitäten vom Franzehof Mauswinkel in Birstein
Ergänzt wird das Angebot durch Spezialitäten, die Radio- und Fernsehkoch Reiner Neidhart frisch in der Showküche am Stand zubereitet. Im angrenzenden „Hesse-Gadde“, der hessischen Gartenwirtschaft, können die Besucherinnen und Besucher hessische Leckereien genießen und das Bühnenprogramm auf sich wirken lassen. Informationen direkt vom landwirtschaftlichen Betrieb, Tanz- und Gesangseinlagen, Besuche hessischer Majestäten, Kinderkochen, Hessen-Quiz aber auch Beiträge der hessischen LEADER- und Tourismus-Regionen stehen auf dem Programm, das von hr-Moderator Lars-Henning Metz moderiert wird.