Der Welthospiztag am 9. Oktober macht in diesem Jahr besonders auf Angebote zur Begleitung und Unterstützung in der letzten Lebensphase aufmerksam. Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe vom Februar 2020 und die daran anschließende öffentliche Debatte. „Die Landesregierung setzt sich seit Jahrzehnten für die Stärkung der Sterbebegleitung in Hessen ein“, so der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Dazu machen wir die existierenden Angebote zur Unterstützung noch besser sichtbar.“
Hospizliche und palliative Begleitung richtet sich in Hessen sowohl an Menschen in ihrer letzten Lebensphase als auch an ihre Angehörigen. „Diese Unterstützung ist Ausdruck gelebter Solidarität. In der Hospizarbeit engagierte Menschen beraten Angehörige, bieten Trauerbegleitung an und enttabuisieren dadurch die Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod“, so Klose weiter.
Die hessischen Hospizdienste sind breit aufgestellt
Aktuell sind in Hessen 110 ambulante Hospizinitiativen tätig, bei denen sich etwa 2.500 qualifizierte Ehrenamtliche engagieren. Zusätzlich bestehen 23 stationäre Hospize sowie ein stationäres Kinderhospiz. Darüber hinaus versorgen 25 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) – hiervon drei speziell für Kinder- und Jugendliche – schwerstkranke Menschen rund um die Uhr.
Im Mittelpunkt steht dabei aktuell vor allem, die Zusammenarbeit in regionalen Netzwerken der Hospizarbeit und Palliativversorgung zu stärken. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Angebote der Begleitung und Unterstützung hinzugekommen, um Menschen einen würdevollen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen.