Blick in ein Hotelzimmer mit Schlüssel im Schloss

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Sechs neue Tourismusorte ausgezeichnet

Touristische Infrastruktur soll weiter verbessert werden.

Die Nationalparkgemeinden Edertal und Vöhl sowie Bad Arolsen, Diemelsee und Waldeck aus der Region Diemelsee/Edersee und Grebenhain aus dem Vogelsberg dürfen künftig den Titel Tourismusort tragen. Dies teilte Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf anlässlich der Urkundenübergabe am Donnerstag auf Schloß Waldeck mit.

Mit der Anerkennung als Tourismusort wird die Einführung eines Tourismusbeitrags ermöglicht. Der Tourismusbeitrag eröffnet den Weg zu einer besseren Finanzierung touristischer Infrastruktur und touristischen Marketings, da das Aufkommen zweckgebunden nur für diese Positionen eingesetzt werden darf. Damit ist der Tourismusbeitrag ein Gewinn für alle, neben den beitragspflichtigen Gästen des Tourismusortes profitieren die Kommunen, die Hoteliers und damit auch die Einwohnerinnen und Einwohner. Die Details müssen die Kommunen in einer Satzung selbst festlegen.

„Touristische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen nutzt langfristig allen Beteiligten. Zufriedene Gäste kommen wieder, Unternehmen können mit intakter touristischer Infrastruktur und guten Freizeitangeboten werben und auch für die Einwohnerinnen und Einwohner selbst ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn“, sagte der Staatssekretär.

Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt werden

Tourismusorte müssen mehr als doppelt so viele Übernachtungen wie Einwohnerinnen und Einwohner aufweisen. Ferner müssen sie sich durch ihre landschaftlich bevorzugte Lage und bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater, internationalen Veranstaltungen oder sonstigen bedeutenden Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung oder durch geeignete Angebote für Naherholung von anderen Orten abheben.

Anträge auf Anerkennung als Tourismusort werden vom Fachausschuss für Kur-, Erholungs- und Tourismusorte beim Regierungspräsidium Kassel geprüft. Die Entscheidung liegt beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

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