„Wir haben Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen und sind letztlich zu dem Schluss gekommen, dass wir die Zusammenarbeit über Ende März 2022 hinaus nicht fortsetzen werden“, sagte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose.
Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 3. März 2021, die verpflichtende Dokumentation zur Kontaktnachverfolgung auch in elektronischer Form in den Verordnungen der Länder zu verankern, hatte Hessen gemeinsam mit anderen Ländern die Luca-App beschafft. Deren zentrale Funktion ist, Kontaktdaten elektronisch zu erfassen und über bestimmte Schnittstellen an die Gesundheitsämter weiterzugeben. „Im pandemischen Geschehen vom Frühjahr bis zum Herbst 2021 hat Luca auch in Hessen zur besseren und schnelleren Nachverfolgung von Kontaktpersonen Infizierter beigetragen“, so Klose. Seit einigen Monaten habe sich der Schwerpunkt aber auf den Schutz vulnerabler Gruppen und sensibler Einrichtungen verlagert, so dass eine umfassende Nachverfolgung nicht mehr angezeigt sei: „Deshalb nutzen von den knapp 37.000 in Hessen registrierten Luca-Standorten nur noch ein Bruchteil die App aktiv und auch von den Gesundheitsämtern erfolgen kaum noch Anfragen an Luca, was unseren Entschluss erleichtert hat“, so Gesundheitsminister Klose.