Wohnungsbaustaatssekretär Jens Deutschendorf verwies am Mittwoch im Hessischen Landtag auf die verbesserten Konditionen der Wohnungsbauförderung und die Einführung der Typengenehmigung in der hessischen Bauordnung, die das Bauen vereinfachen und beschleunigen können: „Das dürfte die Preissteigerungen in Hessen bis zu einem gewissen Grad auffangen.“ Deutschendorf sagte: „Wir wollen den Bau bezahlbarer Wohnungen voranbringen. Dazu stellen wir bis 2024 Rekordmittel in Höhe von 2,2 Mrd. Euro zur Verfügung.“
Bauen weiter vereinfachen
Nach Einschätzung des Staatssekretärs ist der bundesweite Auftrieb der Baupreise allerdings nicht von der Politik alleine zu lösen: „Wir haben deshalb mit den Bündnispartnern der Allianz für Wohnen Ende Oktober einen Baukostengipfel abgehalten und gemeinsam überlegt, wie auf die Entwicklung zu reagieren ist.“ Mit der Vereinfachung der Vorschriften für den sozialen Wohnungsbau sei bereits ein wichtiger Schritt getan. Auch an der Digitalisierung von Genehmigungsverfahren werde gearbeitet, um das Bauen weiter zu vereinfachen.
Als gute Nachricht wertete Deutschendorf, dass in Hessen im kommenden Jahr 74 Mio. Euro zusätzlich für die Wohnraumförderung zur Verfügung stehen. Diese Bundesmittel sollen hohe energetische Standards im sozialen Wohnungsbau finanzieren. Hessen werde sie so nutzen, dass die erforderlichen Investitionen nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden müssen: „Auch klimagerechter Wohnungsbau muss sozial bleiben.“