vlnr Timo Georgi, Stiftung Kloster Eberbach, Uwe Becker, Rafael Herlich

Hessische Staatskanzlei

Ausstellungseröffnung im Kloster Eberbach

Der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker hat den Fotografen Rafael Herlich für das Porträtieren jüdischen Lebens gewürdigt.

„Wie kein anderer porträtiert der Fotograf Rafael Herlich schon seit vielen Jahren jüdisches Leben in unserem Land. Er schlägt dabei emotional bewegende Brücken aus der Erinnerung an die Schoah in ein selbstbewusstes und engagiertes Judentum der Gegenwart hinein und berührt mit unglaublich einfühlsamer Bildersprache. Seine Werke bilden dabei nicht bloß detailreich religiöse Traditionen oder jüdisches Alltagsleben ab, sondern erzählen Geschichten. So erhalten gerade auch Menschen ohne Bezug zum Judentum einen Zugang, der Interesse weckt, neugierig macht und Vorurteile abbaut. Damit leistet Rafael Herlich auch einen sehr persönlich geprägten Beitrag im Engagement gegen den leider wachsenden Antisemitismus. Ich bin der Stiftung Kloster Eberbach sehr dankbar dafür, dass sie die eigenen Räumlichkeiten für diese wichtige Ausstellung zur Verfügung stellt und damit selbst auch ein Zeichen für jüdisches Leben in unserem Land und gegen Judenfeindlichkeit setzt“, erklärte der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker beim Besuch der Ausstellungseröffnung im Kloster Eberbach.

Die Ausstellung „Jüdisches Leben im Dialog“ des Frankfurter Fotografen Rafael Herlich zeigt mit über 100 Bildern und Videos, wie Jüdinnen und Juden heute in Deutschland leben, wie sie feiern, Traditionen und ihre Kultur bewahren - und wie sie die Erinnerung an die Shoa geprägt hat. Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläumsjahres 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland statt und ist im Kloster Eberbach bis zum 28.02.2022 zu sehen.

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