Kriminalstatistik 2023: Dem bundesweiten Trend folgend wurden auch in Hessen 2023 mehr Straftaten polizeilich registriert. Mit 397.512 Fällen waren 28.933 und damit rund 7,8 Prozent mehr Straftaten im Vergleich zum Jahr 2022 zu verzeichnen. Die Zahl liegt weiterhin unter dem Zwanzigjahresschnitt von rund 404.146. Die Aufklärungsquote entspricht mit 63,2 Prozent dem hohen Niveau des Vorjahres von 63,7 Prozent. „Auch wenn noch nicht alle Länder ihre Statistik für das Jahr 2023 vorgelegt haben, gehe ich fest davon aus, dass Hessen weiterhin seine gute Position im Ländervergleich verteidigen und eine unterdurchschnittliche Belastung an Kriminalität sowie eine überdurchschnittliche Aufklärungsquote vorweisen kann“, sagte Innenminister Roman Poseck bei der Vorstellung der Statistik. In einer Regierungserklärung im Landtag betonte er: „Wir werden alles dafür tun, dass die Menschen in Hessen sicher leben und sich bei uns auch sicher fühlen können.“
Aktuelles aus Hessen
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Schulen in herausfordernden sozialen Lagen: Zielgenaue Förderung
Die spezielle Unterstützung von Schulen in besonders herausfordernden sozialen Lagen wird in Hessen seit dem Start des sogenannten Sozialindex vor zehn Jahren kontinuierlich vorangebracht. Dabei entlasten multiprofessionelle Teams die Lehrkräfte vor Ort. „Auf eine so lange Erfahrung mit der zielgenauen Förderung über den Sozialindex blickt kaum ein anderes Land zurück“, sagte Kultusminister Armin Schwarz. „Wir bringen Ressourcen dorthin, wo sie wirklich gebraucht werden – und das ohne großen bürokratischen Aufwand.“ Über den Sozialindex werden insgesamt 650 Stellen für zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer sowie 1.150 Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte bereitgestellt.

Gleichberechtigung: Unterstützungsangebote für Frauen weiter ausbauen
Die Landesregierung steht für eine moderne und aufgeklärte Gesellschaftspolitik ein. In dieser Legislaturperiode sollen bestehende Ungleichheiten abgebaut und das allgemeine Bewusstsein für einen Gleichklang von Mann und Frau geschärft werden. „Die Gleichberechtigung und der Schutz von Frauen in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen ist für uns Ziel und Selbstverständlichkeit“, sagte Sozialministerin Heike Hofmann. „Zu häufig erledigen Frauen und insbesondere Mütter einen Großteil der Familienarbeit, haben im Kopf, was für das Funktionieren einer Familie erforderlich ist, verdienen dabei im Schnitt weniger Geld und erhalten in der Folge geringere Renten.“

Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:
- Corona-Wirtschaftshilfen: Land setzt sich für eine Fristverlängerung ein
- Fleischverarbeitung: Land will kleine Schlachtbetriebe erhalten
- Ausbildung: Praktikumswochen bieten Rahmen zur Berufsorientierung
- Kinderrechte: Neue Beauftragte für Förderung und Teilhabe eingesetzt
- Immaterielles Kulturerbe: Schwälmer Weißstickerei in bundesweites Verzeichnis aufgenommen
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