Chef der Staatskanzlei, Axel Wintermeyer besucht dasnProjekt: „Marktplatz – Arbeitsplatz – Spielplatz“ in Butzbach

Hessische Staatskanzlei

Staatsminister Wintermeyer besucht das Projekt „Marktplatz - Arbeitsplatz - Spielplatz“

Am Donnerstag hat der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, im Rahmen seiner Demografie-Sommerreise das Projekt „Marktplatz - Arbeitsplatz - Spielplatz“ in Butzbach besucht. „Hier in Butzbach können sich Menschen unterschiedlicher Generationen treffen. „Marktplatz – Arbeitsplatz – Spielplatz“ ist aber eine leicht erreichbare Anlaufstelle für zielgruppenspezifische Fragen. Hier finden Familien Hilfestellungen und können bspw. in unmittelbarer Nähe des Spielortes der Kinder arbeiten. Dieses gilt es gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu fördern“, lobte der Minister die Arbeit des Projektes. „Wenn ich den Ansatz hier zusammenfassen müsste, dann lautet die Überschrift: Miteinander statt alleine“ sagte der Demografie-Beauftragte anlässlich seines Besuchs. „Das Projekt in Butzbach unter dem Dach der Genossenschaft dasgute.haus bringt Menschen, Familien und Generationen zusammen, und stellt der zunehmenden Vereinzelung der Gesellschaft so einen zentralen Treffpunkt entgegen.“ Es ist eine von sechs Initiativen, die für den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Hessischen Demografie-Preis nominiert sind, der im September verliehen wird.

Die Lebensmittelpunkte Markplatz, Arbeitsplatz und Spielplatz werden gewinnbringend für alle Generationen gebündelt. Junge Familien und ältere Menschen finden hier Unterstützung im Lebensalltag. Co-Working Spaces stehen bspw. jungen Eltern in unmittelbarer Nähe der Spielmöglichkeiten für die Kinder zur Verfügung. In Butzbach soll so das Dorf entstehen, das es sprichwörtlich braucht, um ein Kind zu erziehen. Grundidee ist die eines Familienzentrums bzw. Mehrgenerationenhauses. Kursangebote und Infoabende runden das Angebot ab.

Ländliche Räume weiterhin stärken

Abschließend betonte der Minister: „Nicht allein die Ballungsgebiete machen Hessen aus. Rund 85 Prozent der Fläche ist ländlich geprägt. Jeder zweite Hesse ist hier zu Hause. Deshalb muss der ländliche Raum stark und attraktiv bleiben. Dafür sorgen wir mit unserer Politik und haben Faktoren wie zum Beispiel Nahversorgungsmöglichkeiten, Bildungs- und Betreuungsangebote, ärztliche Versorgung sowie die Verkehrsinfrastruktur im Blick. Mit unserem Demografie-Preis rücken wir Projekte in die Öffentlichkeit, die innovativ, beispielgebend und auf andere Orte übertragbar sind. Das Projekt in Butzbach ist zu Recht für den Demografie-Preis nominiert. Wo Menschen die Zukunft ihrer Umgebung selbst in die Hand nehmen, hat Heimat außerhalb der Ballungszentren und Städte eine Zukunft. Dafür wollen wir gemeinsam sorgen“.

Die sechs für den Demografie-Preis nominierten Projekte sind

  • „Dorftreff Neue Mitte mit Laden und Bistro“, Nidda-Wallernhausen
  • „Jugendgerechte Städte und Gemeinden – jugendgerechter Landkreis Gießen“, Großen-Buseck
  • „Marktplatz – Arbeitsplatz – Spielplatz“, Butzbach
  • „Ehrenamtlich geführtes, beheiztes, öffentliches Dorfbad Lingelbach“, Alsfeld
  • „Kompetenzzentrum Hof Tolle“, Calden-Fürstenwald
  • „Museumsbus Schwalm-Aue“, Wabern

Hintergrund

Mit dem Demografie-Preis zeichnet die Landesregierung seit 2010 jährlich Projekte und Initiativen aus, die dem demografischen Wandel mit innovativen und kreativen Ideen entgegenwirken. Unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben! Leben auf dem Land“ steht die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes im Mittelpunkt des mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Preises. Aus 80 Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury sechs Projekte ausgewählt. Bei der Preisvergabe sind die Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projekte entscheidend.

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